Ausstattung von Kunststoffen mit antibakteriellen Substanzen
Multiresistente Bakterien stellen eine große medizinische Herausforderung dar. Denn häufig sind Enterokokken, Salmonellen und Co. Verursacher von gefährlichen Infektionen. Insbesondere in Krankenhäusern sind s. g. nosokomiale Infekte - also durch Bakterien ausgelöste Erkrankungen, die sich Patienten während ihres Klinikaufenthalts zuziehen - ein gravierendes Problem. Vor diesem Hintergrund ist es umso bedeutender, neben der Nutzung von Antibiotika weitere Möglichkeiten zur Eindämmung einzusetzen - wie die Ausstattung von polymeren Werkstoffen mit antibakteriellen Substanzen.
Ob Türklinke, Toilettensitz oder Trinkbecher, in Kliniken gibt es zahlreiche aus Thermoplasten hergestellte Gegenstände, mit denen Rekonvaleszente, Besucher, Ärzte und Pflegepersonal tagtäglich in Berührung kommen. Da sie durch zahlreiche Hände gehen, sind diese Gebrauchsmittel häufig Trägermedien für krankheitserregende Bakterien. Durch eine bereits in der Herstellung erfolgte Ausstattung mit desinfizierenden Mitteln, können sie eine langfristige antibakterielle Wirkung erhalten. Tests belegen, dass die Ausbreitung von Bakterien dadurch massiv eingeschränkt wird.
Rowa Masterbatch hat mit Rowa Protect ein hocheffektives, auf Zinkoxid basierendes, antimikrobielles Compound im Angebot, das sich sowohl für die Verwendung im Spritzguss als auch in der Extrusion anbietet. Die Einbringung des Produktes hat dabei keine negativen Effekte auf die mechanischen Eigenschaften der verwendeten Kunststoffe.
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