Installationsverteiler von Rittal
Sichere Stromverteilung auch bei schwierigen Einsätzen
CITplus - Die neuen Installationsverteiler aus dem System „Ri4Power" bieten bei der Montage enorme Vorteile. Hohe Schutzarten gewähren den Einsatz auch unter rauen Umgebungsbedingungen.
In einem Installationsverteiler müssen je nach Art der Verbraucher unterschiedliche Komponenten untergebracht werden. Typische Beispiele hierfür sind Schalt- und Schutzgeräte, Klemmen, Reitersicherungselemente, NH-Schaltleisten usw. Das Ausbausystem eines Installationsverteilers muss also sehr flexibel ausgelegt sein, um alle benötigten Komponenten einbauen zu können. Ein weiteres wichtiges Kriterium, das für den Anlagenbauer eine große Rolle spielt, ist die möglichst einfache und effiziente Montage der Komponenten. Zur Hannover Messe 2012 stellte Rittal die neuen Ri4Power Installationsverteiler vor, die speziell in der Montage viele Vorteile bieten. Die Installationsverteiler sind sowohl als Standverteiler als auch als Wandverteiler realisierbar und zeichnen sich durch eine große Vielfalt an verfügbaren Gehäusevarianten aus, die auch den Einsatz unter schwierigen Umgebungsbedingungen ermöglichen.
Einfache und schnelle Montage
Die neuen Installationsverteiler basieren entweder auf dem Standardschaltschrank TS 8 oder dem Wandgehäuse AE aus dem Lieferprogramm von Rittal. Damit lassen sich die Installationsverteiler zum Beispiel nahtlos in eine Schaltanlage integrieren, die mit dem TS 8-Schaltschrank realisiert wurde. Zum Einbau der benötigten Komponenten in die Installationsverteiler enthält das neue System neue Einbausätze für die Serienschaltschränke. Diese Moduleinheiten sind platzsparend sowie sicher verpackt und lassen sich sowohl einfach als auch schnell auf den Tragrahmen aufbauen. Die unterschiedlichen Baugrößen der Module sind nach Höheneinheiten von 150 mm und Breiteneinheiten von 250 mm sortiert. Der Tragrahmen, auf den die Komponenten montiert werden, ist im Vergleich zur Vorgängerversion deutlich leichter. Um Kosten zu sparen, setzt sich dieser nur aus den tatsächlich erforderlichen Streben zusammen. Auf hinderliche Profilstreben hat der Hersteller verzichtet, aber trotzdem die benötigte Flexibilität für den Ausbau gewährleistet. Der Anwender hat dadurch mehr Einbauraum für Geräte und weiteres Ausrüstungsmaterial zur Verfügung. Der Ausbau der Installationsverteiler kann dadurch sehr flexibel und perfekt an die Bedürfnisse der Anwendung angepasst erfolgen.
In Abhängigkeit von der Anwendung lassen sich die Installationsverteiler mit sämtlichen notwendigen Ausrüstungselementen bestücken. Da die Montageebenen in der Tiefe verstellbar sind, ist eine einfache Anpassung möglich, ohne dass Sonderkonstruktionen notwendig sind. Mit den neuen Leistungsschaltermodulen lassen sich die aktuellen Schaltgeräte von ABB, Eaton, Schneider Electric und Siemens bis 630A mit nur zwei unterschiedlichen Modulbaugrößen einbauen. Die Abdeckungen der Module haben Schnellverschlüsse, die das Abnehmen oder Aufsetzen der Berührungsschutzabdeckung in Sekunden ermöglicht.
Bei der Entwicklung der neuen Installationsverteiler hat man bei Rittal besonderen Wert auf eine möglichst einfache und ergonomische Montage gelegt. Der Tragrahmen des Verteilergerüsts, auf den die verschiedenen Module aufgebaut werden, lässt sich komplett aus dem Gehäuse herausnehmen. Der Monteur kann den Tragrahmen somit zum Beispiel auf einem Arbeitstisch platzieren, sodass er optimal zugänglich ist. Der Modulausbau und die Geräteintegration einschließlich der Verdrahtung können dadurch bequem und ergonomisch erfolgen. Nach Abschluss der Verdrahtung lässt sich der Tragrahmen mit allen Geräten in den Schrank einsetzen, wo er mit Bolzen gesichert wird. Neben der verbesserten Ergonomie ergeben sich dadurch auch kürzere Montagezeiten, was sich wiederum in Kosteneinsparungen niederschlägt.
Hohe Schutzarten für mehr Sicherheit
Viele Anwendungen, in denen Installationsverteiler benötigt werden, stellen hohe Anforderungen an die eingesetzten Komponenten und Systeme, da schwierige Umgebungsbedingungen herrschen. Dazu zählen Anwendungen in der Prozessindustrie, in denen beispielsweise korrosive Gase oder Dämpfe auftreten können, oder auch Anwendungen, bei denen ein Installationsverteiler im Außenbereich aufgestellt werden muss. Hierbei zahlt es sich aus, dass für die neuen Installationsverteiler die AE-Wandgehäuse oder TS 8-Anreihschränke zum Einsatz kommen. Hier stehen nämlich im serienmäßigen Programm sowohl Edelstahlgehäuse als auch lackierte Stahlblechgehäuse zur Verfügung. Je nach Ausführung sind damit hohe Schutzarten möglich: Bei den TS 8-Schränken bis zu IP55 und bei den AE-Gehäusen sogar bis zu IP66. Für die passende Größe kann der Anwender bei den Wandgehäusen unter vier Schrankabmessungen in Edelstahl als auch unter sechs Abmessungen in lackiertem Stahlblech wählen.
Software bringt Speed in die Planung
Neben der Montage kommt auch dem Engineering eines Installationsverteilers eine wichtige Rolle zu, wenn eine hohe Effizienz erreicht werden soll. Die neuen Installationsverteiler von Rittal sind Bestandteil des Ri4Power-Systems und lassen sich dementsprechend auch mit der Software „Power Engineering", die jetzt in der Version 6.1 erscheint, planen und konfigurieren. Durch die umfangreiche Unterstützung, die die Software dem Anwender bietet, lässt sich das Engineering schnell und einfach durchführen. Nach Auswahl der passenden Schränke werden die Module per „Drag and Drop" einfach im Gehäuse platziert. Auch wenn sich während der Planung herausstellt, dass das ursprünglich gewählte Gehäuse zu klein ist, kann die Planung ohne Probleme fortgesetzt werden. Der Planer kann auch nachträglich entweder einen größeren Schrank wählen oder den Installationsverteiler um weitere Anreihschränke erweitern. Automatische Funktionen innerhalb der Software helfen, den Engineeringprozess weiter zu beschleunigen. Beispielsweise müssen freie Flächen innerhalb des Installationsverteilers abgedeckt werden, um den Berührungsschutz zu gewährleisten. Mit „Power Engineering" muss der Anwender diese Abdeckungen aber nicht einzeln einplanen - die Software erledigt diese Aufgabe mit nur einem Mausklick. Neben den üblichen Stücklisten erstellt die Software auch Ansichtszeichnungen für den Installationsverteiler. Auch bei der Montage bietet die Software Unterstützung. Der Montageplan zeigt dem Monteur, welche Komponenten an welchem Platz zu montieren sind. Das spart Zeit beim Aufbau und vermeidet Fehler. Die Montageanleitungen sind komplett in der Software hinterlegt. Auf Knopfdruck kann somit eine anlagenspezifische Dokumentation erstellt werden.
Fazit
Installationsverteiler sind ein wichtiger Bestandteil der elektrischen Versorgung in Anlagen, Gebäuden und Rechenzentren. Die Installationsverteiler des Ri4Power-Systems von Rittal erfüllen alle Anforderungen und bieten dem Anwender zusätzliche Vorteile speziell in der Montage. Zusammen mit der Software „Power Engineering" lassen sich die Installationsverteiler zudem sehr einfach planen und konfigurieren. Durch die Verwendung der TS 8-Schaltschränke und AE-Wandgehäuse aus dem Standard-Programm von Rittal steht eine Vielzahl an Gehäusevarianten für die unterschiedlichsten Anwendungen zur Verfügung.
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