„Haus der Chemie“ – Hessenchemie baut Verbandsgebäude
22.05.2012 -
Hessenchemie stellte am 21.05.2012 die Pläne für sein neues Verbandsgebäude vor. Das „Haus der Chemie" entsteht auf dem Gelände des ehemaligen Stadtreinigungsamts in der Murnaustraße in Wiesbaden.
Insgesamt hat der Verband 2.800 m2 von der Stadt Wiesbaden erworben. Das Gebäude wird mit einer Nutzungsfläche von 4.050 m2 Platz für 40 Mitarbeiter sowie Veranstaltungsräume für 200 Personen bieten. Hessenchemie legt damit seine derzeit zwei Standorte in Wiesbaden zusammen. Insgesamt kostet das Vorhaben zehn Mio. € und wird voraussichtlich im 2. Quartal 2013 abgeschlossen.
Mehrwert für Mitgliedsunternehmen
Neben einer modernen Architektur bietet das dreieinhalbstöckige Haus aber noch viel mehr. „Vor allem schafft es Mehrwert für die Mitgliedsunternehmen. Das neuartige Bürokonzept entspricht den teamübergreifenden Arbeitsabläufen der Mitarbeiter. Es kommt somit zu einer weiteren Effizienzsteigerung", hebt Dr. Axel Schack, Hauptgeschäftsführer der Hessenchemie hervor. „Dafür haben wir Ergebnisse aus der Arbeitspsychologie einfließen lassen". Daneben verfügt das Gebäude über flexibel nutzbare Veranstaltungsräume. Für die Besucher stehen in einer Tiefgarage und am Gebäude 80 Parkplätze zur Verfügung. Neben den ca. 100 Seminar- und Informationsveranstaltungen will der Verband zukünftig auch seine großen Foren im eigenen Haus durchführen. „Natürlich reduziert dies auch Kosten", bemerkt Dr. Axel Schack.
Green Building dank hessischer Chemie- und Kunststoffindustrie
Mit dem modernsten Gebäude in Wiesbaden zeigt Hessenchemie, welche Lösungen die chemische und kunststoffverarbeitende Industrie in Hessen zur Reduzierung des Energieverbrauchs und zur Gewinnung von Energie beitragen können. Ungefähr ein Drittel der Baumaterialien werden von Mitgliedsunternehmen der Hessenchemie eingebracht. Die neue Fassade des Gebäudes wird voraussichtlich von Evonik hergestellt. Technoform aus Kassel wird die besonders effektiven Spacer für die Fenster liefern. Darüber hinaus ist das Gebäude als „Green-Building" geplant. „Es wird mit einer Erdwärmepumpe (Geothermie) über die Fußbodenflächen in allen Geschossen im Winter geheizt und im Sommer gekühlt", erklärt Christoph Grabowski, der das Projekt als Architekt betreut. „Darüber hinaus wird die Dachfläche für aufgeständerte Photovoltaikmodule verwendet, wodurch ein Teil der Nutzenergie, zum Beispiel für Belichtung, Belüftung, Heizung und Kühlung des Gebäudes gedeckt wird", führt der Architekt aus. Auch an die absehbare Entwicklung hinsichtlich der E-Mobilität ist gedacht. So werden sich Aufladestationen für E-Bikes oder Autos auf dem Gelände befinden.
Grundstein für „Campus der Verbände"
„Wir liegen verkehrsgünstig zum Flughafen und zur Autobahn. Der Hauptbahnhof ist zu Fuß in drei Minuten zu erreichen, ebenso der zentrale Busbahnhof. Auch einige Hotels befinden sich in unmittelbarer Nähe", hebt Dr. Axel Schack hervor. Neben der guten Infrastruktur schätzt der Verband die Nähe zur Landespolitik und auch zum Gericht. „Mit dem Gebäude ist der Verband für die zukünftigen Anforderungen seiner Mitglieder gut gerüstet", ist sich Dr. Axel Schack sicher. Auch Sven Clasen, Leiter des Wirtschafts- und Liegenschaftsamtes und Vertreter des Magistrats, ist zufrieden: „Gemeinsam mit Hessenchemie haben wir das Gelände entwickelt. Dies ist der Grundstein für einen „Campus der Verbände", auf dem zukünftig vom Standort Wiesbaden ausgehend interdisziplinäre Aktivitäten der meist überregional zuständigen Verbände stattfinden werden."