News

Neuer BASF-Chef: Martin Brudermüller folgt 2018 auf Kurt Bock

Ab Mai 2018 steht wieder ein Chemiker an der Spitze des Ludwigshafener Chemiekonzerns

21.12.2017 -

Dr. Martin Brudermüller (56), derzeit stellvertretender Vorstandsvorsitzender der BASF, wird mit Ablauf der Hauptversammlung am 4. Mai 2018 neuer BASF-Chef. Brudermüller folgt als CEO auf Dr. Kurt Bock (59), der das Unternehmen seit 2011 führt und seit 2003 Mitglied des Vorstands ist. Mit dieser Weichenstellung soll ermöglicht werden, dass Bock nach Ablauf der gesetzlichen zweijährigen Cooling-Off-Periode im Jahr 2020 in den Aufsichtsrat gewählt werden und den Vorsitz des BASF-Aufsichtsrats übernehmen kann.

Martin Brudermüller studierte Chemie an der Universität Karlsruhe und erhielt dort 1985 sein Diplom. Nach der Promotion, die er 1987 in Karlsruhe abschloss, absolvierte der gebürtige Stuttgarter einen Postdoc-Aufenthalt an der University of California, Berkeley, USA. Brudermüller trat 1988 in das Ammoniaklabor der BASF ein und durchlief verschiedene Stationen. 2006 wurde er zum Mitglied des Vorstands berufen und war von Hongkong aus verantwortlich für die Region Asien-Pazifik. Seit 2011 ist er stellvertretender Vorstandsvorsitzender und außerdem Chief Technology Officer der BASF. 2013 wurde Brudermüller als neuer Linde-Chef gehandelt, lehnte den Wechsel zum internationalen Industriegase- und Anlagenbaukonzern aber ab.

Zum neuen stellvertretenden Vorstandsvorsitzenden wurde Dr. Hans-Ulrich Engel (58) ernannt. Engel ist seit 2008 Mitglied des Vorstands und war seitdem unter anderem für die Region Nordamerika mit Sitz in Florham Park/New Jersey zuständig. Seit 2011 ist er Finanzvorstand des Unternehmens.

Außerdem verlängerte der Aufsichtsrat die Bestellungen von Brudermüller, Engel und Sanjeev Gandhi (51) um fünf Jahre bis zur Hauptversammlung 2023. Im Zuge der Veränderungen wird der Vorstand im Mai 2018 von acht auf sieben Mitglieder reduziert.