Umsatz und Ergebnis von K+S steigen erneut
15.11.2017 -
Die K+S Gruppe erzielte im dritten Quartal einen moderat höheren Umsatz. Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum konnte das operative Ergebnis kräftig gesteigert werden. Vor allem die höhere Produktverfügbarkeit bei Spezialitäten und gestiegene Düngemittelpreise waren für den Ergebnisanstieg verantwortlich.
„Auch im dritten Quartal hat sich die Ertragslage weiter verbessert und wir sind in den wichtigen Umwelt- und regulatorischen Themen weiter vorangekommen. Trotzdem bleibt 2017 ein Übergangsjahr, in dem wir unsere Stärken noch nicht vollständig ausspielen können“, sagt Vorstandsvorsitzender Dr. Burkhard Lohr. „Mit unserer neuen Gruppenstrategie ,Shaping 2030‘ haben wir die sich für uns ergebenden Herausforderungen und Chancen nun adressiert und die Weichen für eine erfolgreiche Zukunft des Unternehmens gestellt.“
Der Umsatz der K+S Gruppe stieg im dritten Quartal um rund 6% auf 727 Mio. EUR. Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen, EBITDA, konnte im gleichen Zeitraum deutlich um 37% auf 77 Mio. EUR gesteigert werden. Das operative Ergebnis EBIT I verbesserte sich auf 12 Mio. EUR nach -31 Mio. EUR im Vorjahreszeitraum.
Im Geschäftsbereich Kali- und Magnesiumprodukte führte eine bessere Produktverfügbarkeit am Werk Werra und gestiegene Durchschnittspreise zu einem höheren Umsatz und Ergebnis. Aufgrund der stabilen Entsorgung salzhaltiger Abwässer stieg vor allem die Produktion und der Absatz von hochmargigen Düngemittelspezialitäten. Das EBIT I des Geschäftsbereichs verbesserte sich daher im dritten Quartal auf 1,7 Mio. EUR (Q3/16: -49 Mio. EUR).
Vom neuen Kaliwerk Bethune in Kanada, das im Juni die Produktion aufgenommen hat, starteten die ersten Kalilieferungen an Kunden.
Im Geschäftsbereich Salz sank der Umsatz moderat unter den Wert des Vorjahres. Einem rückläufigen Absatz bei Auftau- und Gewerbesalz sowie bei Salzen für Verbraucherprodukte und für die Lebensmittelindustrie standen Absatzsteigerungen im Segment Industriesalz gegenüber. Das operative Ergebnis EBIT I wurde zudem durch die Auswirkungen des Hurrikans Irma am Standort Inagua (Bahamas) belastet und lag mit 17 Mio. EUR rund 9% unter dem Vorjahreswert.
Ausblick 2017: Prognose bestätigt
Vor allem aufgrund der positiven Auswirkungen der zusätzlichen Maßnahmen zur Entsorgung salzhaltiger Abwässer am Werk Werra sind dort auch für den Rest des Jahres keine abwasserbedingten Produktionsausfälle mehr zu erwarten. Für das Werk Bethune wird eine Jahresproduktion von rund 500.000 t (bislang: 600.000 bis 700.000 t) erwartet. Das Absatzvolumen des Geschäftsbereichs Kali- und Magnesiumprodukte dürfte mit 6,8 bis 7,0 Mio. t spürbar höher als im Vorjahr ausfallen (2016: 6,1 Mio. t).
Im Geschäftsbereich Salz wird auf Basis eines durchschnittlich erwarteten Winters im vierten Quartal für das Gesamtjahr 2017 von einem moderaten Anstieg der Absatzmenge ausgegangen.
Vor diesem Hintergrund bestätigt K+S die Prognose eines spürbaren Anstiegs der operativen Ergebnisse der K+S Gruppe und erwartet für 2017 ein EBITDA zwischen 560 und 660 Mio. EUR (2016: 519 Mio. EUR) und ein EBIT I von 260 bis 360 Mio. EUR (2016: 229 Mio. EUR).