Hafen Antwerpen meldet erneutes Wachstum im ersten Halbjahr 2017
20.07.2017 -
Im ersten Halbjahr 2017 hat der Hafen Antwerpen 111,4 Mio. t Fracht umgeschlagen, was einem Wachstum von 2,8% gegenüber dem Vorjahreszeitraum entspricht.
Mit einem Plus von 2,5% in der Tonnage und 1,9% in TEU hat sich die Containerfracht erneut hervorragend entwickelt. Auch der Umschlag von Flüssiggut ist in den ersten sechs Monaten dieses Jahres um 1,8% auf 36 Mio. t gestiegen. Rohöl legte um 34,0% zu und die Chemikalien um 1,0%. Demgegenüber erreichten die Ölderivate nur knapp die Größenordnung des Vorjahreszeitraumes, mit einem leichten Minus um 0,5%.
Das Volumen im Schüttgutumschlag stieg in den ersten zwei Quartalen 2017 um 1,1%. Insbesondere Erze legten zu (+27,7%), was angesichts der zunehmenden Stahlexporte keine Überraschung ist. Auch Düngemittel verzeichneten ein Wachstum von 3,3%. Lediglich Kaolin (-10,3%) und Kies (-18,4%) mussten im Vergleich zum Vorjahreszeitraum Rückgänge verbuchen.
Raum für weiteres Wachstum
Nach den Rekorden der vergangenen Jahre stimmt diese Entwicklung zuversichtlich. „Wir haben dieses Wachstum auf der Basis bereits herausragender Ergebnisse während der letzten Jahre erzielt“, sagte Jacques Vandermeiren, CEO der Antwerp Port Authority. „Antwerpen war 2016 einer der wenigen Häfen der Hamburg-Le Havre-Range, die ein Wachstum verzeichnen konnten. Deshalb haben wir allen Grund, mit den erneut positiven Zahlen zufrieden zu sein.”
Vandermeiren mahnte aber zugleich: „Wir müssen auch weiter vorausschauen; die Volumina machen den Bedarf an zusätzlichen Containerkapazitäten im Hafen von Antwerpen deutlich. Wir werden alles Notwendige tun, um den Hafenunternehmen Raum für weiteres Wachstum zu geben. Denn sie schaffen Arbeitsplätze, nicht nur im Hafen selbst, sondern weit darüber hinaus. Wir müssen diesen Motor für Jobs in Flandern auch in Zukunft kräftig unterstützen.“