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Fuchs Petrolub will weiter wachsen

23.03.2016 -

Fuchs Petrolub ist im Geschäftsjahr 2015 profitabel gewachsen und hat Höchstwerte bei Umsatz und Ergebnis erzielt. Der Konzernumsatz überschritt erstmalig die Schwelle von 2. Mrd. EUR und liegt mit 2.079 Mio. EUR (1.866) um 213 Mio. EUR oder 11% über Vorjahr. Der Zuwachs ist durch den Erwerb von Pentosin und Statoil Fuel & Retail Lubricants insbesondere akquisitionsgetrieben (+6%) sowie von positiven Effekten aus der Währungsumrechnung (+5%) verstärkt. Organisch ist der Umsatz um 0,3% gewachsen.

Der Konzern erzielte im Geschäftsjahr 2015 mit 342 Mio. EUR (313) das beste Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) und mit 236 Mio. EUR (220) auch das höchste Ergebnis nach Steuern der Unternehmensgeschichte. Das Ergebnis je Stamm- bzw. Vorzugsaktie erhöhte sich auf 1,69 EUR (1,57) bzw. 1,70 EUR (1,58).

Die Akquisitionen konnten vollständig aus dem freien Cashflow finanziert werden. Der freie Cashflow erreichte einen Wert von 62 Mio. EUR (188).

Segmente Umsatz und Ertrag
Das Unternehmen ist in allen drei Weltregionen gewachsen. Die Region Europa, die im Wesentlichen aufgrund von Akquisitionen um 10% gewachsen ist, weist das größte organische Wachstum auf. Die Gesellschaften dieser Region erwirtschafteten 57% des Konzernumsatzes. Die übrigen Regionen verzeichneten vor allem umrechnungsbedingtes Wachstum infolge der Euroschwäche. Die Region Asien-Pazifik, Afrika ist um 13% und die Region Nord- und Südamerika um 12% gewachsen.

In Europa blieb das EBIT mit 162 Mio. EUR auf Vorjahresniveau. Die neu hinzugekommenen Gesellschaften haben im Berichtsjahr das EBIT mit 6 Mio. EUR Integrationskosten belastet. Die Region Asien-Pazifik, Afrika hat das EBIT um 16% auf 122 Mio. EUR gesteigert. Neben positiven Währungskursen hat insbesondere China zu dieser Steigerung beigetragen. Die Region Nord- und Südamerika erwirtschaftete ein EBIT von 65 Mio. EUR. Der Zuwachs von 13 Mio. EUR ist währungsbedingt.

Dividende
Vorstand und Aufsichtsrat werden der am 4. Mai 2016 stattfindenden Hauptversammlung eine Dividende von 0,82 EUR je Vorzugsaktie und von 0,81 EUR je Stammaktie für das Geschäftsjahr 2015 vorschlagen. Dies entspricht einer Erhöhung um 7%.

Investitionen
Im Berichtszeitraum wurden insgesamt 50 Mio. EUR investiert, vor allem an Standorten in Deutschland, USA und Australien. Der Schwerpunkt der Investitionen lag im Ausbau und in der Modernisierung bestehender Werke.

In Deutschland wurde insbesondere in ein neues Prüffeld, in Tanklager, in Labore sowie in die Einführung von SAP-Software bei einer Tochtergesellschaft investiert. In den USA wurde die Modernisierung des Standorts Harvey bei Chicago fortgesetzt und mit der Errichtung einer Spezialitäten-Fettfabrik begonnen. In Australien wurde mit dem Kauf des Grundstücks in Newcastle der Startschuss für den Bau eines neuen Werks gegeben.

Mitarbeiter
Zum 31. Dezember 2015 waren 4.823 Mitarbeiter (4.112) beschäftigt. Die Gesamtbelegschaft ist somit gegenüber dem Vorjahr um 711 Personen oder 17% gestiegen, davon 649 Mitarbeiter durch Akquisitionen in Deutschland (145), Skandinavien und Zentral- und Osteuropa (478) sowie Brasilien (26).

Die Region Asien-Pazifik, Afrika wuchs insgesamt um zwei, die Region Europa um 663 (26%) Mitarbeiter. In Nord- und Südamerika wurden zum Stichtag 46 Mitarbeiter (9%) mehr beschäftigt als zum 31. Dezember 2014.

Ausblick
Für das Geschäftsjahr 2016 plant man weitere Steigerungen bei Umsatz und Ergebnis. Beim Umsatz geht der Konzern – vor Währungseinflüssen – von einem Wachstum im Bereich von 7% bis 11% aus. Wesentlich dazu beitragen werden die im Jahr 2015 getätigten Akquisitionen. Beim EBIT rechnet der Konzern mit einem Wachstum zwischen 3% und 7%. Der Freie Cashflow vor Akquisitionen wird aufgrund der erhöhten Investitionstätigkeit im Jahr 2016 bei 170 bis 200 Mio. EUR erwartet.