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Henkel: „Punktlandung beim Umsatzziel unwahrscheinlich“

12.04.2016 -

Auf der Hauptversammlung blickte der Henkel-Vorstandsvorsitzende Kasper Rorsted auf ein hervorragendes Geschäftsjahr 2015 zurück: „2015 war für Henkel ein Jahr der Rekorde. Wir haben in einem schwierigen Umfeld hervorragende Ergebnisse erzielt. Wir sind weiterhin auf einem guten Weg, unsere wesentlichen Ziele bis 2016 zu erreichen. Und wir haben eine ausgezeichnete Grundlage für die weitere Zukunft von Henkel geschaffen.“

Den Aktionären wurde eine Erhöhung der Dividende um jeweils 0,16 EUR auf 1,47 EUR je Vorzugsaktie und auf 1,45 EUR je Stammaktie vorgeschlagen. Das entspricht einer Ausschüttungsquote von etwa 30%. Die Dividende liegt damit auf einem neuen Höchstwert und der Zuwachs gegenüber dem Vorjahreswert liegt jeweils bei mehr als 12%.

Bestätigung des Ausblicks für das Geschäftsjahr 2016
Mit Blick auf das laufende Geschäftsjahr verwies Rorsted auf das hohe Maß an Unsicherheit in den Märkten: „Auch 2016 wird ein herausforderndes Jahr. Die Volatilität an den Devisenmärkten wird uns auch weiterhin begleiten und vor allem relevante Währungen in den Wachstumsmärkten könnten sich weiter abschwächen.“

Zugleich bestätigte Rorsted – trotz der schwierigen Rahmenbedingungen – die Prognose für das aktuelle Geschäftsjahr. „Für das Gesamtjahr 2016 rechnen wir mit einem organischen Umsatzwachstum von 2 bis 4%. Bei der bereinigten Umsatzrendite erwarten wir einen Anstieg auf etwa 16,5% und für das bereinigte Ergebnis je Vorzugsaktie erwarten wir einen Zuwachs zwischen 8 und 11%.“

Strategie & Finanzziele 2016: Priorität auf EPS-Wachstum
Ende 2012 hatte sich Henkel ambitionierte Ziele gesetzt. So soll bis Ende 2016 ein Umsatz von 20 Mrd. EUR erreicht werden. Davon sollen jeweils 10 Mrd. EUR aus den reifen Märkten und den Wachstumsmärkten stammen. Zudem will Henkel in dem vierjährigen Strategiezyklus das bereinigte Ergebnis je Vorzugsaktie um jährlich durchschnittlich 10% steigern.

Im Zeitraum 2013 bis 2015 betrug das durchschnittliche jährliche Wachstum des bereinigten Ergebnisses je Vorzugsaktie 9,7%. Rorsted zeigte sich fest entschlossen, das Ziel von durchschnittlich 10% Wachstum pro Jahr im aktuellen Strategiezyklus, also bis Ende 2016, zu erreichen. „Die entscheidende Zielgröße ist für uns das bereinigte Ergebnis je Vorzugsaktie“, betonte er. „Hier zeigt sich, wie gut wir mit den Umbrüchen und Krisen in unseren Märkten umgegangen sind. Aus dem Ergebnis speist sich auch die Dividende für die Aktionäre.“

Auch bei den Umsatzzielen konnte Henkel in den vergangenen drei Jahren deutlich zulegen: So stieg der Umsatz in den reifen Märkten 2015 erstmals auf über 10 Mrd. EUR. Dagegen wurde der Umsatz in den Wachstumsmärkten durch Währungskursentwicklungen beeinträchtigt. „Insgesamt lagen die Belastungen aus den Wechselkursen in den letzten drei Jahren – und hier vor allem in den Wachstumsmärkten – bei rund 700 Mio. EUR“, erklärte Rorsted. „Daher ist eine Punktlandung beim Umsatzziel von insgesamt 20 Mrd. EUR bis Ende 2016 aus heutiger Sicht eher unwahrscheinlich.“