Tarifrunde der hessischen Kunststoffverarbeiter beginnt
05.05.2014 -
Am 6. Mai 2014, beginnen die Tarifverhandlungen für die kunststoffverarbeitende Industrie in Hessen. In Wiesbaden eröffnen dann der Arbeitgeberverband HessenChemie und die Industriegewerkschaft Bergbau, Chemie, Energie (IG BCE) Hessen/Thüringen die Gespräche über die Forderung der Gewerkschaft für die tarifgebundenen Unternehmen.
Die am 24. April 2014 veröffentlichte Forderung hatten die Arbeitgeber bereits in einer ersten Stellungnahme als überzogen abgelehnt. Der Verband verwies auf die negative Umsatz- und Produktionsentwicklung der Branche des vergangenen Jahres. Darüber hinaus seien auch die Zukunftsaussichten der Mitglieder wenig optimistisch. Trotz dieser schlechten Voraussetzungen war die Zahl der Beschäftigten der Branche, laut einer aktuellen Verbandsstatistik im vergangenen Jahr, sogar um 1,9 % gestiegen. „Diese positive Beschäftigungsentwicklung lässt die Gewerkschaft völlig außer Acht", bemängelt Axel Schack, Hauptgeschäftsführer der HessenChemie. Auch die Forderung der Gewerkschaft nach einer unbefristeten Übernahme der Ausgebildeten lehnt der Hauptgeschäftsführer ab. Die Arbeitgeber befürchten, dass eine Übernahmepflicht zu einem Rückgang des Angebots an Ausbildungsstellen führen könnte. „Das kann nicht im Interesse der Unternehmen sein, weil es nicht im Interesse der jungen Menschen ist. Für uns gilt: Ausbildung geht vor Übernahme", sagt Schack.