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Bayer strebt weitere Zulassung für Augenmittel in Europa an

08.11.2013 -

Bayer will mit seinem lukrativen neuen Augenheilmittel Eylea noch höhere Patientenzahlen erreichen. Der Pharma- und Chemiekonzern plant in Europa das Mittel auch zur Behandlung des diabetischen Netzhaut-Ödems zu vermarkten, wie Bayer am Donnerstag mitteilte. Einen entsprechenden Zulassungsantrag habe das Unternehmen bei der europäischen Arzneimittelbehörde EMA eingereicht. Der US-Konzern Regeneron, mit dem Bayer bei Eylea zusammenarbeitet, beantragte parallel in den USA die Zulassung des Mittels für dieses Therapiefeld. Eylea wird bei der Behandlung ins Auge gespritzt.

Die US-Firma Regeneron hat in den USA die exklusiven Rechte an Eylea. Die Vermarktung außerhalb der USA liegt bei Bayer - dort teilen sich beide die Einnahmen. In Japan wird Regeneron an den Umsätzen beteiligt. Eylea ist in Europa schon zur Behandlung von zwei Augenleiden zugelassen. Wichtigstes Konkurrenzpräparat von Eylea ist das Medikament Lucentis von Novartis, das dem Schweizer Arzneimittelhersteller 2012 Umsätze von 2,4 Mrd. US-$ einbrachte.

Eylea zählt zu fünf neuen Medikamenten von Bayer, deren Jahresumsatzpotenzial der Konzern zusammen auf bis zu mehr als 5,5 Mrd. € taxiert. Allein Eylea traut Bayer Jahresumsätze oberhalb der Milliardenschwelle zu. In den ersten neun Monaten des Jahres erzielte der Konzern mit dem Mittel, das auch unter den Namen VEGF TRap-Eye und Aflibercept bekannt ist, 207 Mio. € Umsatz