SGL Group: Kostensenkungsprogramm soll Einsparungen generieren
29.09.2013 -
Im Rahmen des Anfang August bekanntgegebenen Kostensenkungsprogramms „SGL2015" hat die SGL Group ein umfangreiches Maßnahmenpaket auf den Weg gebracht. Dies umfasst das globale Produktionsnetzwerk, die Organisationsstruktur sowie das Konzern-Portfolio und soll bis Ende 2015 Kosteneinsparungen basierend auf den Ist-Kosten von 2012 im Umfang von insgesamt rund 150 Mio. € ermöglichen. Davon werden 50 Mio. € bereits in 2013 realisiert. Mit dem Programm verbunden sind Einmalaufwendungen sowie Sonderabschreibungen, die bilanziell gemäß IFRS zeitnah erfasst werden. Der wesentliche Teil sollte mit dem Jahresabschluss 2013 bereits verarbeitet sein.
Robert Koehler, Vorstandsvorsitzender der SGL Group: „Wir haben gemeinsam mit unseren obersten Führungskräften die Maßnahmenpakete für unser konzernweites Kostensenkungsprogramm ‚SGL2015' entwickelt, die im Wesentlichen in 2013 und 2014 implementiert werden sollen. Dies ist in enger Abstimmung mit dem Aufsichtsrat erfolgt, der auch die Umsetzung kontinuierlich begleiten wird. Wir haben uns das Ziel gesetzt, mit ‚SGL2015' bis Ende 2015 Kosteneinsparungen im Umfang von insgesamt rund 150 Mio. €. zu realisieren. Ziel von ‚SGL2015' ist es, die Wettbewerbsfähigkeit der SGL Group nachhaltig zu stärken und gleichzeitig die Profitabilität des Konzerns zu verbessern."
Damit reagiert die SGL Group auf die schwierigen Rahmenbedingungen, die insbesondere durch eine unbefriedigende Preisentwicklung bei Graphitelektroden, eine zyklische Geschäftsabschwächung im Graphitspezialitätengeschäft sowie weiterhin durch Verluste aufgrund der Verzögerungen in der Entwicklungs- und Anlaufphase im Geschäftsfeld Carbon Fibers & Composites gekennzeichnet sind.
Produktionsnetzwerk und Portfolio werden überprüft
Dabei geht es insbesondere um eine Anpassung der globalen Produktionsstrukturen an die veränderten Rahmenbedingungen. Mit einer Neuordnung sollen Auslastung verbessert sowie Fixkosten reduziert werden. Dies beinhaltet die Überprüfung der Produktionsstandorte ebenso wie Produktionsverlagerungen bzw. Konsolidierungen von Arbeitsschritten an bestimmten Standorten innerhalb des Produktionsverbundes. Die Restrukturierung des Unternehmensportfolios umfasst mögliche Verlagerungen bzw. Überführung von Aktivitäten in Partnerschaften sowie gegebenenfalls Einstellung oder Verkauf von Randaktivitäten.
Mit der damit verbundenen Straffung der Aktivitäten und des Portfolios ist auch eine entsprechende Überprüfung bzw. Anpassung der Organisationsstrukturen verbunden, die zur Vereinfachung der Geschäftsprozesse und Verschlankung der Managementstrukturen führen wird.