SGL Group strafft Organisationsstruktur
10.12.2013 -
Im Rahmen des Kosteneinsparungsprogramms SGL2015 gibt die SGL Group Details zur Organisations-Restrukturierung bekannt, die ein Teilprojekt des Programms darstellt. Im Kern sieht die Restrukturierung die Straffung der Zentral- und Supportfunktionen, eine Verschlankung der Managementstrukturen sowie die weitere Stärkung der operativen Rolle der Geschäftsbereiche (Business Units) vor. Konzernweit sind von der geplanten Restrukturierung bis zu 300 Arbeitsplätze betroffen, rund die Hälfte davon in Deutschland.
Zusätzlich zu dem geplanten Arbeitsplatzabbau sollen durch das Teilprojekt Organisations-Restrukturierung auch die allgemeinen Sach- und Gemeinkosten in den Bereichen Verwaltung, Vertrieb und Administration (SG&A) bis 2015 von 90 Mio. € (Ausgangsbasis 2012) um ein Drittel auf 60 Mio. € sinken.
Insgesamt sollen durch SGL2015, wie angekündigt, bis Ende 2015 Kosteneinsparungen im Umfang von rund 150 Mio. € realisiert werden - davon bis zum Jahresende 2013 rund 50 Mio. €.
Dr. Jürgen Köhler, designierter Vorstandsvorsitzender der SGL Group: „Wir liegen mit unserem Kosteneinsparungsprogramm SGL2015 voll im Plan. Mit den vereinbarten Maßnahmen werden wir die SGL Group effizienter und schlagkräftiger aufstellen und richten damit das Unternehmen auf die Zukunft aus. Unser Hauptaugenmerk liegt jetzt auf der Umsetzung der beschlossenen Maßnahmen, damit die angestrebten Einsparungen bis Ende 2015 realisiert werden können."
Stärkung der Geschäftsbereiche und Verschlankung der Verwaltung
Basierend auf einer eingehenden Analyse der Strukturen und Geschäftsprozesse wurde ein Maßnahmenpaket für die Anpassung der Organisation erarbeitet, um Prozessüberschneidungen zu identifizieren sowie Managementstrukturen zu vereinfachen: Mit dem Generationswechsel wird der Vorstand, wie bereits bekanntgegeben, von fünf auf drei Mitglieder verkleinert. Zudem wird die Anzahl der an den Vorstand berichtenden Führungskräfte um knapp die Hälfte auf 20 reduziert. Die Geschäftsbereiche werden in ihrer globalen Geschäftsverantwortung gestärkt, bei gleichzeitiger Straffung der Verwaltungsfunktionen. Die Geschäftsaktivitäten werden vom Vorstand weiterhin auf Basis der drei bestehenden Geschäftsfelder (Business Areas) überwacht, die damit als Reporting-Segmente beibehalten werden. Die Zentralfunktionen (Corporate Functions) werden verschlankt und in ihren Aufgaben klar von den Shared-Service-Funktionen, die die Geschäftsbereiche unterstützen, getrennt.
Sozialverträglicher Stellenabbau im Fokus
Die Maßnahmen aus der Restrukturierung der Organisation umfassen konzernweit bis zu 300 Stellen. Europa ist von den Stellenkürzungen mit rund 240 Arbeitsplätzen am stärksten betroffen. In Deutschland allein entfallen rund 150 Stellen. In Nordamerika sollen bis zu 37 Stellen und in Asien rund 16 Arbeitsplätze abgebaut werden. Ziel ist es, die notwendigen Stellenkürzungen sozialverträglich umzusetzen. Die dafür zur Verfügung stehenden Personalinstrumente wurden gemeinsam mit den Betriebsratsgremien erarbeitet und abgestimmt.