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KWS Saat profitiert von hoher Nachfrage nach Getreidesaatgut

26.02.2013 -

Die weltweit große Nachfrage nach Getreide- und Maissaatgut hat dem Hersteller KWS Saat im ersten Halbjahr seines Geschäftsjahr gute Geschäfte beschert. Der Umsatz stieg in den Monaten Juli bis Dezember 2012 um 7,7% auf 206 Mio. €, wie der Konzern aus dem niedersächsischen Einbeck am Dienstag mitteilte. "Besonders gut entwickelt sich unser Getreidegeschäft", erläuterte Vorstandschef Hagen Duenbostel. Saatgut für Winterweizen, Wintergerste und Winterraps seien gefragt, manche Roggensorten sogar ausverkauft gewesen. Im Maisgeschäft zahlte sich der Einstieg in den brasilianischen Markt aus - der Umsatz stieg in diesem Segment um knapp 16%.

Wegen Investitionen in die Entwicklung neuer Produkte und in den Vertrieb vergrößerte sich der saisonbedingt anfallende operative Verlust (Ebit) im ersten Halbjahr auf 59,1 Mio. €. Der Verlust von 31,2 Mio. € im Vorjahreszeitraum war zudem von positiven Sondereffekten verringert worden. Die im Kleinwerte-Segment SDax gelisteten Aktien von KWS Saat lagen am Vormittag 1/2% im Minus.

KWS Saat konkurriert international mit Branchengrößen wie Monsanto, Dupont und Syngenta. Am Anfang des Geschäftjahres steht immer das Getreidegeschäft im Vordergrund, da die Bauern entsprechende Wintersorten im Spätsommer und Herbst aussäen. Das Hauptgeschäft mit Zuckerrüben und Mais erzielt KWS erst in der Anbausaison ab dem Frühjahr.

Für den weiteren Jahresverlauf ist Duenbostel zuversichtlich. Die vor zwei Wochen angehobene Prognose für das Gesamtjahr 2012/13 bekräftigte der KWS-Chef. Demnach soll der Umsatz um gut 15% auf 1,14 Mrd. € steigen. Im Getreidegeschäft erwartet Duenbostel erstmals ein Umsatzvolumen von mehr als 100 Mio. €. "Auch in unserem nordamerikanischen Zuckerrübengeschäft erreichen wir diese Marke," erklärte er. Das Ebit soll 2012/13 auf dem Niveau des Vorjahres von 140 Mio. € liegen, die Ebit-Marge also bei gut 12%.