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Bilfinger-Industriesegment mit neuer Struktur

07.01.2013 -

Zum Jahreswechsel vollzog das größte Geschäftsfeld der Bilfinger Group, das jetzt Bilfinger Industrial heißt, zwei wesentliche Veränderungen. Mit Wirkung vom 1. Januar 2013 wurde das Segment organisatorisch neu ausgerichtet. Die beiden Teilkonzerne Bilfinger Industrial Services mit Sitz in München und Bilfinger Industrial Technologies mit Sitz in Frankfurt vertreten das Segment künftig gemeinsam. Außerdem beginnt die schrittweise Umsetzung des neuen Markenauftritts des Konzerns mit Umfirmierungen. Dabei wird das vielfach verwendete BIS als Abkürzung im Namen der Teilkonzerngesellschaften durch Bilfinger ersetzt.

Mit etwa 38.000 Mitarbeitern erzielt die Bilfinger Group im Segment Industrial im Geschäftsjahr 2012 voraussichtlich einen Umsatz von rund 3,6 Mrd. €. Damit ist das Geschäftsfeld Industrial das mit Abstand größte Geschäftsfeld des Konzerns. Rund 80 operative Gesellschaften sind für Kunden in 33 Ländern tätig. Die Leistungen reichen von Consulting und Engineering einschließlich Projektmanagement-Services über Fertigung und Montage bis hin zu Lösungen für umfassende Instandhaltungskonzepte und anspruchsvolle Projekte. Bilfinger Industrial ist damit einer der weltweit führenden Anbieter mit Fokus auf Prozessindustrie und Energiewirtschaft sowie weitere ausgewählte Industriesegmente.

Thomas Töpfer, Mitglied des Vorstands, umreißt die Ziele der Neuorganisation. „Durch die neue Struktur schärfen wir unser Profil als Lösungsanbieter, indem wir uns in den beiden Teilkonzernen stärker auf die jeweiligen Kernkompetenzen fokussieren. Das führt zu einer stärkeren Spezialisierung, beispielsweise in den Bereichen Methodenkompetenz und Entwicklung von Innovationen. Wir können unsere Kunden künftig mit mehr Detailwissen in allen wesentlichen Bereichen über den gesamten Lebenszyklus ihrer Anlagen betreuen."

In den neu etablierten Teilkonzern Bilfinger Industrial Technologies werden auch die Gesellschaften des Consulting- und Engineering-Spezialisten Tebodin mit Hauptsitz in den Niederlanden integriert. Bei rund 8.000 Mitarbeitern, davon mehr als 4.000 Ingenieure, entfallen auf den neuen Teilkonzern von der Jahresleistung im Segment anteilig etwa 900 Mio. €. Die Kernkompetenzen liegen im Engineering sowie in der Fertigung und Errichtung. „Unsere internationalen Kunden kaufen bei uns Beratungs- und Planungskompetenz für den Bau von Industrieanlagen ein und beauftragen uns darüber hinaus mit der Ausführung der Projekte", sagt Gerhard Schmidt, Vorsitzender der Geschäftsführung der Bilfinger Industrial Technologies.

Im Teilkonzern Bilfinger Industrial Services mit rund 30.000 Mitarbeitern und einer anteiligen Leistung von rund 2,7 Mrd. € liegen die Kernkompetenzen in der Instandhaltung, im Um- und Ausbau von Industrieanlagen sowie auf dem Gebiet von planmäßigen Anlagenstillständen und weiteren Projekten, abhängig von den jeweiligen regionalen Schwerpunkten der Teilkonzerne. „Als langjähriger Partner der Industrie verfügt Bilfinger Industrial Services über gewachsene Kundenbeziehungen auf Basis langfristiger Rahmenverträge für die Instandhaltung von Anlagen der Prozessindustrie", betont Dr. Michael Herbermann, CEO von Bilfinger Industrial Services. „Bei Projekten im Bereich planmäßiger Anlagenstillstände positionieren wir uns im internationalen Wettbewerb verstärkt als Managing Contractor, der von der Planung bis zur Abwicklung die Gesamtverantwortung übernimmt."

Vorsitzender der Geschäftsführung und CEO von Bilfinger Industrial Technologies ist Gerhard Schmidt. Dagmar Rehm hat als CFO die kaufmännische Geschäftsführung inne. Pieter Koolen ist COO und für die Division Engineering verantwortlich, Dr. Joachim Kreysing ist ebenfalls COO und verantwortet die Division Technology.

Bei Bilfinger Industrial Services ist Dr. Michael Herbermann weiterhin Vorsitzender der Geschäftsführung und CEO. Unverändert in ihren Funktionen sind Matti Jäkel, kaufmännische Geschäftsführung und CFO, Dr. Rudolf K. Jürcke, COO und verantwortlich für die Divisionen Eastern Europe und Northern Europe sowie Middle East & Asia, und Jean-Pierre Pasquereau, verantwortlich für die Divisionen Western Europe und North America. Neues Mitglied der Geschäftsführung ist Gerald Pilotto, COO mit Verantwortung für die Division Central Europe.

Die Umfirmierungen sind eine Konsequenz der Weiterentwicklung der heutigen Bilfinger Group vom Baukonzern zum internationalen Engineering- und Servicekonzern. Die Gesellschaften des Konzerns treten damit deutlich stärker als in der Vergangenheit in der öffentlichen Wahrnehmung als Teil der Bilfinger Group in Erscheinung.

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