Um im harten Wettbewerb am Markt zu bestehen, investiert die SKW Piesteritz, Deutschlands größter Ammoniak- und Harnstoffproduzent, erheblich in die Bildung. Jüngstes Kind ist ein großzügiger Campus für die Aus- und Weiterbildung, welcher modernsten Anforderungen gerecht wird. Die Investitionskosten betragen rund 10 Mio. €. Es entstehen bis 2014 Seminarräume für die Aus-und Weiterbildung, ein Hörsaal, physikalische und chemische Labore, ein Computerpool und entsprechende Sozialräume. Der erste Bauabschnitt wird im Januar beendet. Die aktuelle Ausbildungsquote im Unternehmen selbst, liegt bei 12,03 %.  

SKW Piesteritz verfügt über eine der wenigen, europaweit anerkannten Düngemittel-Forschungseinrichtungen der chemischen Industrie in Deutschland. Etwa 60 Mitarbeiter sind hier tätig. Ergänzt wird die praktische Forschungsarbeit durch eine seit vielen Jahren praktizierte enge Zusammenarbeit mit Hochschulen und Universitäten. In Kooperation mit der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg wurde 2005 beispielsweise das Agrochemische Institut Piesteritz (AIP) gegründet, dessen Aktivitäten auf die Optimierung der Effizienz von Stickstoffdüngern ausgerichtet sind. Hier verbinden sich wissenschaftliches Know-how und die moderne gerätetechnische Ausstattung der Martin-Luther-Universität mit industriellem Produktmanagement und der Infrastruktur eines Chemiestandortes. Seit der Gründung des Institutes wurden und werden im Rahmen der durch das AIP initiierten und begleiteten Forschungsprojekte 15 Doktorarbeiten bearbeitet.