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BASF baut Anlage zur Butadien-Extraktion in Antwerpen

05.07.2012 -

Die BASF baut an ihrem Verbundstandort in Antwerpen, Belgien, eine Anlage zur Butadien-Extraktion. Sie wird über eine jährliche Produktionskapazität von 155.000 t verfügen und im Laufe des Jahres 2014 in Betrieb gehen. Die Investitionssumme liegt im höheren zweistelligen Millionen-€-Bereich. Hintergrund der Entscheidung ist der weltweit knapper werdende Butadien-Markt. In den vergangen Jahren ist die am Markt verfügbare Menge an Butadien stark zurückgegangen. Zeitgleich ist eine steigende Nachfrage, u. a. aus der Reifenindustrie, festzustellen. Dies hat zu einem deutlichen Preisanstieg geführt.   

Die Extraktion des Butadiens erfolgt auf Basis von Roh-C4, einem Produkt des Steamcrackers. „Die Anlage stärkt die Verbundproduktion in Antwerpen und stellt eine bedeutende Investition für den Standort dar", sagt Wouter de Geest, Geschäftsführer der BASF Antwerpen. „Durch die verbesserte Integration der C4-Wertschöpfungskette werden außerdem Logistikaufwand und Verkehrsaufkommen reduziert", so de Geest weiter. Im Rahmen der Investition werden 15 bis 20 Arbeitsplätze geschaffen. 

BASF betreibt in Europa bereits eine Anlage zur Butadien-Extraktion an ihrem Verbundstandort Ludwigshafen, Deutschland. Diese verfügt über eine Produktionskapazität von 105.000 t/a. Butadien ist ein Rohstoff, der u. a. für die Produktion von synthetischem Kautschuk benötigt wird. Es wird in besonderem Maße in der Reifenindustrie eingesetzt. Weitere Einsatzfelder sind Papierchemikalien sowie die Kunststoffherstellung.