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Spitzenclusterwettbewerb: „BioEconomy“ einziger ostdeutscher Finalist

23.08.2011 -

Die Initiative „BioEconomy" aus Sachsen-Anhalt und Sachsen hat die erste Hürde auf dem Weg zum Spitzencluster genommen. Als einziger ostdeutscher Bewerber steht das Projekt, das sich auf die stofflich-chemische Verwertung von Biomasse konzentriert, im Finale des dritten Spitzenclusterwettbewerbs des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF). Zu den 40 „BioEconomy"-Partnern gehören Chemieunternehmen wie Total sowie auf wissenschaftlicher Seite das Fraunhofer-Zentrum für Chemisch-Biotechnologische Prozesse CBP Leuna, das Deutsche Biomasse-Forschungszentrum und das Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung in Leipzig. Das BMBF will im Januar 2012 bekannt geben, welche bis zu fünf Cluster über einen Zeitraum von fünf Jahren mit jeweils bis zu 40 Mio. € vom Bund gefördert werden. Hinzu kommt noch einmal die gleiche Summe von der privaten Wirtschaft. Insgesamt waren 24 Wettbewerbsbeiträge eingereicht worden. Die Gründung des CBP geht auf eine gemeinsame Initiative des Wirtschaftsministeriums, der Fraunhofer-Gesellschaft sowie der Standortgesellschaft InfraLeuna zurück. Bis Mitte 2012 soll auf mehr als 2.000 m2 eine Bioraffinerie aus insgesamt fünf Prozessanlagen entstehen, in denen in Kooperation von Wissenschaft und Wirtschaft die stoffliche Nutzung nachwachsender Rohstoffe im industriellen Maßstab erforscht werden soll. In das Kernprojekt des CBP werden rund 50 Mio. € investiert. Das Land Sachsen-Anhalt stellt davon 20,1 Mio. € sowie zusätzlich 6 Mio. € als Anschubfinanzierung für die Fraunhofer-Projektgruppe zur Verfügung. Das CBP wird von den Fraunhofer-Instituten für Grenzflächen- und Bioverfahrenstechnik IGB in Stuttgart sowie für Chemische Technologie ICT in Pfinztal gemeinsam errichtet und betrieben.