Helm: Solide und unabhängig in der Krise
17.05.2010 -
Nach zwei außergewöhnlichen Boom-Jahren, welche Preise und Mengen im weltweiten Chemiegeschäft explodieren ließen, verlief das Geschäftsjahr 2009 beim Hamburger Chemiedistributeur wieder normal. Das Konzernergebnis nach Steuern betrug 47 Mio. €, im Vorjahr waren es noch 103 Mio. €. Mit einem weltweiten Umsatz von 4,9 Mrd. € (Vorjahr: 9,1 Mrd. €) hat das Handelshaus für 2009 zwar einen außergewöhnlichen Umsatzrückgang zu verzeichnen, in der Mengenentwicklung konnte es aber grundsätzlich, insbesondere in den Schlüsselprodukten, seine Marktposition halten und sogar ausbauen. Dramatisch gefallene Preise, speziell in der Petrochemie und bei den Düngemitteln, sind die Hauptursache für dieses ungewöhnliche Bild. Das Unternehmen sieht die Ausgeglichenheit der Geschäftsbereiche mit der Flüssigchemie, Pharma, Düngemittel, Feststoffen, den Pflanzenschutzprodukten und den Zusatzstoffen für Tier- und Humanernährung als Möglichkeit, sich auch in schwierigen Zeiten weiterzuentwickeln. Der Konzern geht davon aus, dass die Geschäftsentwicklung im laufenden Jahr einen ähnlich zufriedenstellenden Verlauf nehmen wird wie 2009.
Einen Teil dazu beitragen dürfte die Mitte Mai vereinbarte Vertriebspartnerschaft mit der Qatar Fertilizer Company (QAFCO) sein, nach der Helm 18.000 t Melamin aus der Produktion von QAFCO in Europa vermarkten wird. Hartmut Glaser, Mitglied der Helm-Geschäftsleitung, sieht darin die Entwicklung seines Unternehmens zu einem weltweit führenden Vermarkter und Distributeur für Melamin weiter beschleunigt.
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