GSK: FDA-Kommission mit positivem Votum
13.11.2009 -
Glaxosmithkline ist bei der Zulassung seines Nierenkrebs-Medikaments Votrient in den USA einen großen Schritt vorangekommen. Ein Expertengremium der Gesundheitsbehörde FDA habe das Mittel einhellig unterstützt, wie die Behörde mitteilte. Der Stoff, auch unter dem chemischen Namen Pazopanib bekannt, sei effektiv und habe nicht mehr Nebenwirkungen als vergleichbare Medikamente. Die FDA wird das Votum der Expertenkommission nun prüfen, ehe es eine endgültige Entscheidung über die Zulassung trifft. Votrient wäre das sechste Mittel gegen Nierenkrebs auf dem US-Markt. Die Nebenwirkungen sind zu einem gewissen Teil verschieden von den bisherigen Medikamenten, sodass Ärzte damit größere Auswahlmöglichkeiten bei der Verschreibung gewännen. Im europäischen Rechtsstreit um grenzüberschreitenden Weiterverkauf von Arzneimitteln hat Glaxosmithkline (GSK) derweil nur einen Teilerfolg errungen. Der Europäische Gerichtshof (EuGH) bestätigte, dass die EU-Kommission die Verkaufsbedingungen von GSK in Spanien erneut überprüfen muss. GSK hatte 1998 seine Preise für den spanischen Markt gestaffelt. Damit sollten Zwischenhändler beschränkt werden, die die niedrigeren Preise in Spanien ausnutzten und GSK-Erzeugnisse ins Ausland weiterverkauften. Die EU-Kommission entschied 2001, dass diese Geschäftspraktiken den freien Wettbewerb in der EU beschränken. Dagegen hatte GSK geklagt.