Die zur ICIG gehörende Unternehmensgruppe plant eine neue Produktionsanlage für die aromatische Ringchlorierung, die im Frankfurter Industriepark gebaut werden soll. Damit wird das Spezialchemieunternehmen die Kapazität und Flexibilität der bestehenden Anlage zur Seitenkettenchlorierung erhöhen. Der Produktionsstart ist für das erste Quartal 2022 geplant.

Mit der Investition soll auch die Technologie der Seitenkettenchlorierung gestärkt und ein nachhaltiger Produktionszyklus etabliert werden. WeylChem Höchst in Frankfurt verfügt über eine lange Erfahrung auf dem Gebiet der Seitenkettenchlorierung. Darauf aufbauend wird die neue Produktionsanlage die bestehenden Kapazitäten stärken und auf die Aromatenringchlorierung für den Markt der Spezialchemikalien erweitern, um die wachsende Nachfrage in Europa nach lokalen und belastbaren Lieferketten zu befriedigen. Auf diese Weise wird WeylChem die effiziente Ressourcennutzung im Hinblick auf eine Vorwärtsintegration seiner VP3-Anlage in das Streben nach einer Kreislaufwirtschaft optimieren.

4-Chlorbenzotrichlorid (p-TRI), ein Nebenprodukt der Seitenkettenchlorierung, kann in der neuen Anlage zu 2,3,4,5-Tetrachlorbenzoylchlorid (TCBC) raffiniert werden und muss daher nicht mehr entsorgt werden. Da alle anderen Nebenprodukte bereits raffiniert oder verkauft werden, wird die Seitenkettenchlorierung den Abfall-Fußabdruck erheblich reduzieren. Dies unterstreiche die Bemühungen der Gruppe um mehr Nachhaltigkeit. Dabei wird die WeylChem-Gruppe auch eine Rückwärtsintegration vornehmen und eine eigene Lieferkette installieren, um diese Produkte in der HALEX-Anlage bei Allessa in Frankfurt-Fechenheim zu verwenden.

Dieser strategische Schritt treibt die Neupositionierung der Gruppe voran. Da die Seitenkettenchlorierung ein fester Bestandteil des Geschäftsbereichs Advanced Intermediates ist, ermöglicht es die neue Produktionsanlage WeylChem, neue Märkte im Custom Manufacturing zu erschließen.