Weiteres Rekordjahr für Bayer
Monsanto-Übernahme auf gutem Weg
2016 war für Bayer strategisch und operativ sehr erfolgreich. Im Geschäftsjahr 2016 erhöhte sich der Umsatz des Konzerns um 1,5% (wpb. 3,5) auf 46,769 (Vorjahr: 46,085) Mrd. EUR. Das EBITDA vor Sondereinflüssen stieg um 10,2% auf 11,302 (10,256) Mrd. EUR. Das EBIT erhöhte sich um 12,8% auf 7,042 (6,241) Mrd. EUR. Darin enthalten sind Sonderaufwendungen in Höhe von 1,088 (0,819) Mrd. EUR. Diese resultierten im Wesentlichen aus Wertberichtigungen auf immaterielle Vermögenswerte, Aufwendungen in Verbindung mit Effizienzsteigerungsprogrammen sowie Kosten für die Integration erworbener Geschäfte. Das EBIT vor Sondereinflüssen kletterte um 15,2% auf 8,130 (7,060) Mrd. EUR. Das Konzernergebnis stieg um 10,2% auf 4,531 (4,110) Mrd. EUR und das bereinigte Konzernergebnis je Aktie aus fortzuführendem Geschäft um 7,3% auf 7,32 (6,82) EUR.
Der Cashflow aus operativer Geschäftstätigkeit im fortzuführenden Geschäft stieg um 20,8% auf 8,259 (6,836) Mrd. EUR. „Diesen erfreulichen Zuwachs verdanken wir vor allem der verbesserten Ergebnissituation und einer verringerten zusätzlichen Mittelbindung im Nettoumlaufvermögen", erklärte Finanzvorstand Johannes Dietsch. Die Nettofinanzverschuldung verringerte sich im Geschäftsjahr 2016 um 32,5% auf 11,8 Mrd. EUR. Hier standen den Mittelzuflüssen aus der operativen Geschäftstätigkeit und der Begebung einer Pflichtwandelanleihe die Mittelabflüsse für Dividenden sowie negative Währungseffekte gegenüber.
„Mit unserer operativen Performance haben wir ein neues Rekordniveau erreicht - und auch bei der vereinbarten Übernahme von Monsanto kommen wir gut voran", sagte Vorstandsvorsitzender Werner Baumann am Mittwoch auf der Bilanz-Pressekonferenz in Leverkusen. Pharmaceuticals konnte erneut mit erfreulichen Umsatz- und Ergebnissteigerungen überzeugen. Consumer Health verzeichnete währungs- und portfoliobereinigt einen Umsatzanstieg, während das Ergebnis rückläufig war. Bei Crop Science waren der wpb.-Umsatz und das um Sondereinflüsse bereinigte EBITDA - trotz des anhaltend schwierigen Marktumfelds - konstant. Animal Health verzeichnete wpb.-Umsatzzuwächse und ein Ergebnis auf Vorjahresniveau. Covestro erhöhte das Ergebnis kräftig, während der Umsatz wpb. das Niveau des Vorjahres erreichte. „Wir haben allen Grund, mit Zuversicht in die Zukunft zu blicken, und wir sind gut ins neue Geschäftsjahr gestartet", sagte Baumann. Für 2017 stellte er ein weiteres Wachstum von Umsatz und Ergebnis in Aussicht.
Mit der vereinbarten Übernahme von Monsanto habe Bayer im vergangenen Jahr auch strategisch einen weiteren großen Schritt nach vorn gemacht, betonte Baumann. „Die Übernahme passt perfekt zu unserer Strategie, mit unseren Life-Science-Geschäften auf attraktiven, innovationsgetriebenen Märkten führende Positionen einnehmen zu wollen." Nach Vollzug des Zusammenschlusses wäre Bayer in der Lage, durch mehr Innovation, stärkeres Wachstum und größere Effizienz langfristig erheblichen zusätzlichen Wert zu schaffen. Die Monsanto-Aktionäre hatten im Dezember 2016 auf einer außerordentlichen Hauptversammlung der Transaktion zugestimmt. Auch bei den erforderlichen behördlichen Verfahren macht Bayer Fortschritte. Bei etwa zwei Dritteln der rund 30 Behörden wurden die Genehmigungen bereits beantragt. Bayer und Monsanto arbeiten eng mit den Behörden zusammen. Bayer erwartet weiterhin, die Transaktion bis Ende 2017 abschließen zu können.