Wacker nimmt Produktionsstandort in Tennessee in Betrieb
18.04.2016 -
Wacker Chemie hat ihren neuen Produktionsstandort für Polysilicium im US-Bundesstaat Tennessee offiziell in Betrieb genommen. Mit einem Gesamtvolumen von rund 2,5 Mrd. USD ist der neue Standort die größte Einzelinvestition in der Geschichte des Konzerns. Nach knapp fünfjähriger Bauzeit hatte das Unternehmen im Dezember damit begonnen, die einzelnen Teilanlagen in Charleston in Betrieb zu nehmen. Inzwischen wurden dort bereits rund 1.000 Tonnen Polysilicium hergestellt. In den kommenden Monaten fährt der Konzern die Produktion schrittweise weiter nach oben, die volle Kapazität von mehr als 20.000 t/a wird voraussichtlich im 3. Quartal dieses Jahres erreicht. In Charleston sind derzeit rund 600 Beschäftigte tätig, im Komplettbetrieb sollen es rund 650 Mitarbeiter sein.
In seiner Rede hob Konzernchef Dr. Rudolf Staudigl die Wachstumschancen hervor, die sich aus dem weltweiten Siegeszug der Photovoltaik ergeben. „Die Kosten für Strom aus Photovoltaikanlagen sind in den letzten Jahren stark zurückgegangen. Das hat diese Art der Energieerzeugung noch wettbewerbsfähiger gemacht und führt dazu, dass neue Märkte erschlossen werden“, erläuterte Staudigl. Die weltweit neu installierte Leistung werde in diesem Jahr weiter zulegen und zwischen 60 und 70 GW liegen, sagte der Vorstandsvorsitzende. Besonders hoch sei dabei der Zubau in China, den USA, Japan und Indien.