Trans-o-flex: drei Thesen für eine optimale Distribution von Corona-Impfstoffen
23.11.2020 - Die ganze Welt setzt große Hoffnungen auf Impfstoffe gegen Covid-19. Ob diese Hoffnungen erfüllt werden können, hängt aber nicht nur von den Impfstoffen ab, sondern auch davon, wie sie schnell und sicher verteilt werden können.
Laut Wolfgang P. Albeck, CEO von Trans-o-flex, Transportdienstleister für pharmazeutische Güter in Deutschland, dürfe die Logistik nicht zum Engpassfaktor werden.
Dabei sieht Albeck auch die Bundespolitik in der Verantwortung: „Es müssen jetzt schnell die richtigen Entscheidungen gefällt werden. Wir haben deshalb drei Thesen entwickelt, anhand derer Politiker auf Landes- wie auf Bundesebene prüfen können, ob die von ihnen angestrebten Logistiklösungen wirklich zielführend sind und wie sie zu einer optimalen Impfstofflogistik beitragen können.“
Die drei Thesen, die Trans-o-flex hierzu entwickelt hat lauten im Einzelnen:
1. Auch die logistische Ausstattung der mobilen Impfteams muss Sicherheit und Kontrolle der Kühlkette gewährleisten. Eine solche Kühlkette muss aktiv temperiert, dokumentiert und gesteuert werden. Sie ist dadurch wesentlich transparenter und weniger anfällig für Störungen als eine Kette, in der aufgrund der notwendigen Tiefsttemperaturen Passivverpackungen wie Kühlboxen bzw. Kühlbehältnisse eingesetzt werden müssen. Für eine solche aktiv temperierte Kühlkette zwischen 2 und 8°C gibt es bewährte Logistiknetze, die nicht nur wenige Impfzentren, sondern darüber hinaus auch Arztpraxen oder mobile Teams schnell, direkt und sicher mit dem Impfstoff versorgen können. Nicht zuletzt sind solche Logistikketten umweltfreundlicher, da sie ohne die aufwändigen Passivverpackungen auskommen, die außerdem das Frachtgewicht erhöhen und immer auch zurücktransportiert werden müssen.
2. Angesichts der hohen Sensibilität der Impfstoffsendungen ist bei der Auswahl der Dienstleister darauf zu achten, dass insbesondere Arzneimittel- und Sicherheitsstandards eingehalten werden. Hier sind zum einen die Vorgaben der EU für die gute Distributionspraxis von Arzneimitteln (EU-GDP) zu beachten. Sie stellen sicher, dass die Wirkung von Medikamenten nicht durch Lagerung und/oder Transport beeinträchtigt wird. Zum anderen gilt es, ausreichende Vorkehrungen gegen Diebstahl zu treffen und einen schonenden Umgang mit jedem einzelnen Packstück zu gewährleisten. Massendienstleister, die Sendungen über konventionelle Sortiersysteme schleusen und an Ladestellen unsachgemäß handhaben, setzen sensible Sendungen mit Impfdosen einem hohen Beschädigungsrisiko aus. Sie scheinen daher ungeeignet, um solche Sendungen zu transportieren.
3. Die Auftragsvergabe muss über ein transparentes und faires Vergabeverfahren erfolgen, das für alle Logistikspezialisten offen ist. Nur so kommen innovative und leistungsfähige Lösungen zum Zug, die eine reibungslose Verteilung des oder der neuen Covid-19-Impfstoffe gewährleisten.
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