Stada: Dr. Barthold Piening neuer Vorstand
Verantwortlich für Produktion, Forschung und Entwicklung, Biotechnologie sowie Qualitätssicherung und -kontrolle
Der Aufsichtsrat der Stada Arzneimittel hat Dr. Barthold Piening mit Wirkung spätestens zum 1. Juli 2017 zum ordentlichen Mitglied des Vorstands berufen. Er wird im Führungsgremium die Verantwortung für die Bereiche Produktion, Forschung und Entwicklung, Biotechnologie sowie Qualitätssicherung und -kontrolle übernehmen. Diese Ressorts werden derzeit kommissarisch vom Vorstandsvorsitzenden, Dr. Matthias Wiedenfels, sowie vom Vorstand Finanzen, Marketing und Vertrieb, Helmut Kraft, mitverantwortet. Der Aufsichtsrat legte zugleich das neu entwickelte System zur Vergütung des Vorstands vor.
Dr. Piening (58) verfügt über langjährige Erfahrung in diversen Führungspositionen in der Pharma-Branche. Er kommt vom Schweizer Spezialisten für pharmazeutische Dosierungstechnologien Acino, wo er zuletzt im Executive Committee die Aufgaben des Chief Operations Officer verantwortete. Zuvor war Dr. Piening Head of Global Operations bei Takeda Pharmaceutical, hatte bei Nycomed die Position des Executive Vice President Operations inne und verantwortete verschiedene operative und strategische Funktionen bei Altana. Dr. Piening studierte Pharmazie in Kiel, wo er auch promovierte. Er verfügt zusätzlich über einen Executive MBA der WHU Koblenz und der Northwestern University in Chicago.
Ferdinand Oetker, Vorsitzender des Aufsichtsrats, erklärte: „Wir freuen uns, mit Herrn Dr. Piening einen Experten gefunden zu haben, der das Vorstandsteam mit seiner ausgewiesenen Fähigkeit zur effizienten Produktionssteuerung hervorragend ergänzen wird.“
Vorstandsvorsitzender Dr. Wiedenfels: „Barthold Piening verfügt nicht nur über langjährige strategische und operative Erfahrung im Produktionsumfeld international tätiger Pharmaunternehmen, sondern wird unser Gremium als promovierter Pharmazeut auch mit einer hervorragenden fachlichen Expertise bereichern.“
Der Aufsichtsrat hat zugleich Grundzüge des neu entwickelten Vorstandsvergütungssystems vorgestellt. Das zusammen mit der renommierten Personalberatung Kienbaum Consultants International erarbeite System hat die wesentlichen Kritikpunkte der Hauptversammlung 2016 aufgenommen. Neben dem Augenmerk auf Marktüblichkeit und Wettbewerbsfähigkeit wird künftig über die Verwendung spezifischer Kennziffern sowie eine Erweiterung der Aktienvergleichsgruppe um verschiedene Unternehmen aus der Pharmabranche eine stärkere Kapitalmarktorientierung sichergestellt. Um die Erfolgsgebundenheit der Vergütung zu verstärken, wurde die Vergütungsstruktur zugunsten höherer variabler Anteile verändert. Zudem wurden die Klauseln zur Einbehaltung bzw. Rückholung variabler Vergütungsbestandteile weiterentwickelt. Das neue System soll der am 8. Juni 2017 stattfindenden Hauptversammlung zur Billigung vorgelegt werden und wird im Zuge dessen näher erläutert.