RWTH Aachen gewinnt Wettbewerb ChemCar 2021
Internationale Begeisterung und Innovative Konzepte
Über den ersten Platz und den Pokal konnte sich das Team der RWTH Aachen freuen, gefolgt vom Team des Institut Teknologi Sepuluh Nopember, Surabaya in Indonesien und dem Team der Universität Dortmund auf dem zweiten und dritten Platz.
Internationales Publikum und sieben Teams aus Deutschland, Indonesien und Iran versammelten sich zum Finale des 16. ChemCar-Wettbewerbs am 22.09.2021 im Rahmen des 13. European Congress of Chemical Engineering and 6. European Congress of Applied Biotechnology ECCE/ECAB. Sieger 2021 ist das Team „Spring O2‘clock“ der RWTH Aachen mit dem Spitznahmen „Wheely“, gefolgt von Team „Spectronics“ des Institut Teknologi Sepuluh Nopember, Surabaya, Indonesien und pHantasticCar aus Dortmund auf den Plätzen zwei und drei. Auch die teilnehmen Teams Universitas Negeri Semarang Indonesia, Amirkabir Iran, Uni Ulm und Institut Teknologi Nasional Bandung, Indonesia überzeugten mit Rennleistung und Konzepten, denn noch nie wurden so viele Sonderpunkte für Präzision und Wiederholbarkeit vergeben. Möglichweise lag dies am Heimvorteil, den jedes Team für sich nutzen konnte, denn coronabedingt fand der Wettbewerb erneut digital und dezentral statt.
Sicherheit stand ganz oben
Bei der möglichst exakten Zielerreichung ist Präzision und Konstanz gefragt, wenn beim Rennen die kurz vor dem Start ausgeloste Strecke von 11,5 m mit einem Zusatzgewicht von 10 % bestmöglich erreicht werden muss. Aachen hat auch die Jury mit einem innovativen Antriebskonzept und einem verblüffenden Stoppmechanismus überzeugt. So wird die Reaktion von Wasserstoffperoxid und Kaliumjodid für den Antrieb genutzt. Die Stoppreaktion wird durch einen Kristallisationsprozess ausgelöst, der das 30 kg schwere ChemCar anhebt, sodass die Hinterräder in die Luft ragen – daher der Spitzname „Wheely“. Darüber hinaus beindruckte das Team die Sicherheitsexperten der Firma Inburex mit seinem Sicherheitskonzept. Es wurde erneut besonders hoch bewertet, weil die sichere Durchführung des Wettbewerbs diesmal in der Verantwortung der Sicherheitsbeauftragten der teilnehmenden Universtäten lag. Normalerweise sind zwei Feuerwehrleute, zwei Sanitäter und zwei Explosionsexperten beim Wettbewerb vor Ort.
Eine Frage der Ehre
Engagement, Aufregung und Emotionen der teilnehmenden Teams waren auch im digitalen Format zu spüren, insbesondere weil Konzeption und Bau der ChemCars durch den immer noch eingeschränkte Laborbetrieb für alle Beteiligten eine große Herausforderung war. Das Preisgeld wurde erneut gerecht unter allen sieben teilnehmenden Teams aufgeteilt. Das Gewinnerteam Aachen darf sich zusätzlich über den legendären ChemCar-Pokal als Trophäe freuen.
Wir danken für die Unterstützung durch die Unternehmen BASF, Covestro, Evonik, Inburex,
Lonza, Merck, Yncoris.
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