Im Rahmen eines Russisch-Bayerischen Innovationsforums auf der Messe Chemspec am 5. Juni 2013 in München werden die Kooperationsmöglichkeiten zwischen dem Chemie-Cluster Bayern und dem Pharma-Cluster der russischen Region Kaluga einem größeren Kreis von Unternehmen und Forschungseinrichtungen zugänglich gemacht. Die beiden Cluster unterhalten seit 2012 eine strategische Zusammenarbeit mit dem Ziel, ihren Mitgliedern gegenseitige Marktchancen zu eröffnen und gemeinsam Forschungsergebnisse zu kommerzialisieren.

Die Region Kaluga gehört zu den aufstrebenden und prosperierenden Standorten Russlands außerhalb der großen Metropolen. Relativ nah an Moskau gelegen, stützt sich diese Region auf ihre guten Transportnetze, historisch gewachsenen Wissenschaftsstandorte und eine Vielzahl von innovativen High-Tech-Unternehmen. Allerdings besteht nach wie vor ein großer Bedarf an Kooperationen mit deutschen Partnern, etwa bzgl. gemeinsamer Forschung und Entwicklung oder kommerzieller Qualifizierungsangebote. Insbesondere gemeinsame F&E-Vorhaben in den Bereichen Pharmazietechnik werden angestrebt: Die Interessensgebiete umfassen dabei Themen wie die Entwicklung und Herstellung von pharmazeutischen Erzeugnissen, die Modellierung der Nebenwirkungen von chemischen Arzneimitteln, Entwurf und Produktionsskalierung fertiger Verabreichungsformen, Recycling sowie Applikation von Nanotechnologien im Gesundheitswesen oder neue Zufuhrmethoden mittels synthetischer Medien.

Die Zusammenarbeit mit dem Pharma-Cluster Kaluga gehört zu breit angelegten Strategie des Chemie-Clusters Bayern, in einem Netzwerk von über 30 strategischen Partnerschaften weltweit neue Geschäftsmodelle für seine Mitglieder zu erschließen.

Auf der Messe Chemspec in München organisieren das Chemie-Cluster Bayern und das Pharma-Cluster Kaluga ihr erstes „Russisch-Bayerisches Innovationsforum". Die Veranstaltung wird am 5. Juni 2013 von 09 - 17 Uhr im MOC-Veranstaltungscenter München stattfinden: Das Programm umfasst neben tiefen Einblicken in die Entwicklungsstrategien der Russischen Pharmaindustrie vor allem die Möglichkeit organisierter Einzelgespräche. Die Veranstaltung bietet eine exzellente Gelegenheit, in persönlichen Gesprächen mit russischen Forschern und Unternehmensvertretern spezifische Problemstellungen und Lösungspotentiale zu erörtern sowie direkte Kontakte zu zukünftigen Kooperationspartnern zu knüpfen.