Rainer Frei als Lackverbandsvorsitzender wiedergewählt
Verband setzt sich für Titandioxid als wichtigsten Rohstoff der Branche ein
Die baden-württembergischen Farben- und Lackunternehmen haben ihren Vorstand gewählt: Rainer Frei, Geschäftsführer von Freilacke im südbadischen Bräunlingen wurde von der Mitgliederversammlung der Bezirksgruppe Baden-Württemberg des Verbandes der deutschen Lack- und Druckfarbenindustrie (VdL) im Amt bestätigt. Als Stellvertreter wiedergewählt wurde Stefan Baer, Geschäftsführer von Haering aus Untergruppenbach. Neuer stellvertretender Vorsitzender ist Jürgen Lochner, Werkleiter von Sika Deutschland in Stuttgart.
In der Bezirksgruppe sind derzeit insgesamt 42 Mitgliedsunternehmen mit 13.000 Beschäftigten organisiert. Der Jahresumsatz dieser Unternehmen beträgt ca. 4,7 Mrd. EUR. Der Unternehmertag Farbe und Lack der VdL-Bezirksgruppe fand in Reutlingen statt. Die Lackunternehmen aus ganz Baden-Württemberg informierten sich über aktuelle Entwicklungen bei wichtigen Branchenthemen wie der drohenden Titandioxid-Einstufung durch die EU als gefährlicher Stoff und dem notwendigen Schutz von wässrigen Farben mit Konservierungsmitteln.
Rainer Frei betonte dazu, dass Titandioxid als wichtigster Rohstoff für alle weißen und bunten Farben unverzichtbar sei. „Das Pigment ist in Farben sicher, weil es gebunden ist. Und: In der Produktion haben unsere Unternehmen höchste Arbeitsschutzstandards.“
Lösemittelfreie Lacke und Farben, die in allen Anwendungsbereichen sehr verbreitet sind, kommen meist nicht ohne Konservierungsstoffe aus: „Während dem Transport, der Lagerung und nach der Anwendung bis zum Abbinden beispielsweise an der Wand sind diese Wirkstoffe unverzichtbar: sie verhindern Schimmelbildung und Pilzbefall“, so Frei. Die Unternehmen nutzten ausschließlich genauestens geprüfte und bei der ordnungsgemäßen Anwendung unbedenkliche Zusatzstoffe. Eine weitere Kennzeichnungspflicht oder faktische Anwendungsverbote seien nicht sinnvoll.