Provadis Hochschule 2025: Neuer Präsident Björn Hekman will kompetenzorientierte Ausrichtung ausbauen
23.05.2019 -
Wohin geht die Reise der Provadis Hochschule in den nächsten Jahren? 40 Tage nach seinem Amtsantritt als neuer Präsident der zweitgrößten privaten Hochschule Hessens sprach Prof. Dr. Björn Hekman im Rahmen einer Abendveranstaltung zum Amtsantritt über seine Vorstellungen der Hochschulgestaltung. Rund 70 Gäste aus Politik, von Schulen, Unternehmen und wissenschaftlichen Institutionen sowie Mitarbeiter und Studierende nahmen am unterhaltsamen Festakt im Zentrum für Industrie und Nachhaltigkeit am Industriepark Höchst teil.
Zukunft kann man bauen
„Man kann nicht in die Zukunft schauen. Aber man kann den Grund für etwas Zukünftiges legen. Denn Zukunft kann man bauen.“ – dieses Zitat von Antoine de Saint-Exupéry bringe auch das Selbstverständnis der Provadis Hochschule zum Ausdruck, betonte Hekman. Die Provadis Hochschule könne dank der Arbeit seiner Vorgänger auf einem soliden Grund aufbauen: Gegründet vor mehr als 15 Jahren, hat sich die Anzahl der Studierenden als auch die der Studiengänge kontinuierlich entwickelt. 2003 mit drei Studiengängen und 48 Studierenden gestartet, hat die Hochschule heute über 1.200 Studierende, die ab dem kommenden Wintersemester die Auswahl zwischen sieben Bachelor- und sechs Master-Studiengängen haben werden. Das Studienangebot wurde kontinuierlich in Zusammenarbeit mit Unternehmen wie etwa der Deutschen Telekom und Clariant sowie Verbänden als erfolgreiche Verbindung zwischen Theorie und Praxis ausgebaut. Auch im aktuellen Ranking des Centrums für Hochschulentwicklung wurden die Studierbarkeit in Regelstudienzeit und die Ausstattung der Hochschule als wichtige Faktoren für ein erfolgreiches Studium mit Bestnoten bewertet. Zu den wichtigen Grundsteinen der Provadis Hochschule zählen auch Bestätigungen wie die unbefristete Staatliche Anerkennung der Hochschule durch das Wissenschaftsministerium und die Institutionelle Akkreditierung durch den Wissenschaftsrat. Ein weiteres tragendes Element der Provadis Hochschule ist die vertrauensvolle und langfristige Zusammenarbeit mit den Unternehmen, bei denen die Studierenden ihre praktischen Erfahrungen sammeln.
Mit Kreativität die Welt von morgen gestalten
Weil es seit der Erfindung des world wide web vor genau 30 Jahren unzählige Alternativen des Wissenserwerbs gibt, stehen die Hochschulen in Deutschland vor immensen Herausforderungen. „Wenn sie sich – neben der Forschung – weiterhin in erster Linie als Wissens-Vermittlungs-Institutionen verstehen, dann werden sie ihre Existenzberechtigung teilweise einbüßen“, prognostizierte Hekman. Die Erfahrungen mit der Bologna-Reform hätten gezeigt, dass die Veränderungen diesbezüglich nicht in gewünschtem Umfang zum Erfolg führen. Als private duale Hochschule sei Provadis jedoch – besser als andere – geeignet, gegenzusteuern und hervorragende Rahmenbedingungen für die Entwicklung von Persönlichkeiten zu setzen, die in Zukunft gebraucht werden: Junge Menschen, die über den Tellerrand schauen, die über Zukunftskompetenzen verfügen und mit Kreativität die Welt von morgen gestalten.
Schwerpunkte: Nachhaltigkeit – Digitalisierung – Bildung
Nachhaltigkeit war schon früh ein Schwerpunkt in der Forschungstätigkeit der Provadis Hochschule – noch bevor das Thema ein so breites öffentliches Interesse wie heute erfahren hat. „Wir haben erkannt, dass Industrie nur zukunftsfähig sein kann, wenn sie mehr Verantwortung übernimmt“, sagte Björn Hekman. Die Provadis Hochschule ist aktiv in zahlreichen europäischen Projekten zur Nachhaltigkeit, forscht aber auch in den Bereichen Digitalisierung und Bildung, hier speziell über zukunftsweisende Lernmethoden. Die Inhalte aus diesen Projekten fließen in die Studiengänge ein. Ziel ist es, den Absolventen die dringend notwendigen Zukunftskompetenzen zur Übernahme von Verantwortung zu vermitteln, sodass sie lernen, die Zukunft zu gestalten.
Das Richtige richtig tun
Die Provadis Hochschule wird sich zukünftig zum einen auf die kompetenz-orientierte Lehre mit der Förderung von Zukunftskompetenzen und zum anderen auf das praxis-begleitende Studium fokussieren. „Als Bildungsdienstleister wollen wir uns mit exzellenter Lehre und hervorragendem Service im Wettbewerb behaupten und weiter wachsen“, so Prof. Hekman. Dafür sollen die Kooperationen mit Unternehmen weiter ausgebaut werden, um im Hinblick auf eine betrieblich-akademische Bildung junge Menschen gemeinsam zu qualifizieren.
Wie Praxis und Forschung zueinander finden, zeigten im Anschluss der Antrittsrede drei Science-Slammer in unterhaltsamen Kurzvorträgen zu den Themen Digitalisierung, Nachhaltigkeit und Unternehmertum.