PCC hat mit der isländischen Gesellschaft Bakkastakkur einen Vertrag über eine Beteiligung an der Finanzierung der auf Island geplanten Produktion von Siliziummetall abgeschlossen. Die Anteilseigner von Bakkastakkur sind mehr als zehn Pensionsfonds sowie die isländische Bank Islandsbanki. Damit ist dieses PCC-Projekt mit einem Investitionsvolumen von insgesamt rund 300 Mio. USD (umgerechnet ca. 250 Mio. EUR) vollständig finanziert. Die moderne Anlage zur Produktion von Siliziummetall ist im Industriegebiet Bakki nahe der Ortschaft Húsavik im Norden der Insel geplant. Dort soll künftig ein Teil des im polnischen Quarzit-Steinbruch der PCC Silicium gewonnenen Rohstoffs weiterverarbeitet werden. Mit dem Baubeginn ist im Frühjahr 2015 zu rechnen.

Der größte Teil der Finanzierung soll durch einen Kredit der KfW IPEX-Bank, Frankfurt/Main, abgedeckt werden. Mehr als ein Viertel des Investitionsvolumens trägt Bakkastakkur durch eine Kombination aus einem Gesellschafterdarlehen und Vorzugsaktien an der Projektgesellschaft PCC Bakkisilicon mit Sitz in Húsavik. Die Finanzierung ist noch an Bedingungen geknüpft, insbesondere in Bezug auf Untersuchungen der Europäischen Freihandelsassoziation EFTA über Vereinbarungen zu Energieversorgung und Netzanschluss mit den isländischen Unternehmen Landsvirkjun beziehungsweise Landsnet.

PCC und Bakkastakkur begrüßten, dass das Projekt durch die Vertragsunterzeichnung einen wichtigen Meilenstein erreicht hat. Für Island bedeutet dies die seit Langem größte Projektfinanzierung unter Beteiligung einer ausländischen Bank. „Die Siliziummetall-Produktion wird direkt etwa 120 Arbeitsplätze schaffen und weitere Beschäftigung anstoßen", betont Dr. Peter Wenzel, Director Corporate Development der PCC und Aufsichtsrat der PCC Bakkisilicon. Für die an Bakkastakkur beteiligten Pensionsfonds ist die Investition eine Möglichkeit, die Risiken ihres Portfolios an Vermögenswerten zu diversifizieren, da die Rückflüsse über einen langen Zeitraum in Fremdwährung erfolgen.