Ontarios Regierung legt Gesetz zum Aus der Kohleverstromung vor
11.12.2013 -
Die Regierung von Otanrio hat ihren Gesetzentwurf zum Kohleausstieg vorgelegt. Mit Inkrafttreten besiegelt sie das endgültige Aus der Kohleverstromung in Ontario bis Ende 2014. Dieser Meilenstein ist die größte Einzelinitiative zur Reduzierung von Treibhausgasen in ganz Nordamerika. Der Ausstieg aus der Kohleverstromung ist vom Effekt her vergleichbar mit der Vorstellung, sieben Millonen Autos von der Straße zu nehmen.
Seit 2003 hat Ontario 3.300 MW an Wind-, Solar-, Bioenergie- sowie kleineren Wasserkraftanlagen ans Netz gebracht. Bis August 2014 sollen laut Independent Electricity System Opertor weitere 3.200 MW dazukommen. In Summe hat der Green Energy Act seit 2009 Firmeninvestitionen in Milliardenhöhe ausgelöst und zur Schaffung von 31.000 Arbeitsplätzen beigetragen.
„Stromerzeugung aus Kohle ist eine der Hauptquellen für gesundheitsbelastenden Smog und klimaschädliches Kohlendioxid. Unser Gesetzesvorhaben stellt sicher, dass Kohleverstromung bald der Vergangenheit angehört", so Ontarios Umweltminister.
Zum Hintergrund: Die kanadische Provinz Ontario hat erst vor wenigen Tagen eine neue Langfristplanung für den Energiesektor vorgelegt. Der Long-Term Energy Plan (LTEP) trägt den Namen „Achieving Balance" und ist eine Weiterentwicklung des Plans von 2010. Ontario hat darin fünf Grundsätze formuliert, die als Richtschnur für künftige Entscheidungen dienen und so zum angestrebten Gleichgewicht führen sollen: Kosteneffizienz, Zuverlässigkeit, saubere Energie, Bürgerbeteiligung sowie Fokus auf Energieeinsparung und Nachfragemanagment, bevor ein weiterer Zubau erfolgt.