Novozymes baut mit GEA-Technologie neues Werk für Proteine in Nebraska
Auftragswert im deutlich oberen zweistelligen Millionen-Euro-Bereich
Novozymes, Anbieter von Enzym- und mikrobiellen Technologien mit Sitz in Dänemark, betraut GEA mit der schlüsselfertigen Ausstattung einer Großanlage zur Herstellung von pflanzenbasierten Proteinen, die zur Produktion pflanzlicher Nahrungsmittel benötigt werden. Der Auftragswert liegt im deutlich oberen zweistelligen Millionen-Euro-Bereich. Der Bau wird noch in diesem Jahr beginnen; voraussichtlich Ende 2023 soll die neue Fabrik in Nebraska, USA, ihre Produktion aufnehmen.
„Die Nachfrage nach Lebensmitteln, die eine nachweislich bessere Umweltbilanz als konventionell hergestellte Produkte haben, steigt enorm", sagt GEA-CEO Stefan Klebert. „Mit unseren Technologien und Erfahrungen im Skalieren industrieller Applikationen ist GEA optimal aufgestellt, den New-Food-Markt zu bedienen und so einen Beitrag im Sinne unseres Unternehmenszwecks ,engineering for a better world' zu leisten", so Klebert. „Wir freuen uns, Novozymes bei diesem strategischen Projekt als Partner begleiten zu dürfen."
Novozymes entwickelt seit Jahrzehnten fermentierte katalytische - also industriell hergestellte - Enzyme, die für Anwendungen in zahlreichen Branchen Grundlage sind. Erst kürzlich gab das Unternehmen bekannt, in den Wachstumsmarkt funktioneller Proteine, sogenannter Advanced Protein Solutions, für die Nahrungsmittelindustrie zwei Milliarden DKK investieren zu wollen. „Die Investition in eine neue, hochmoderne Produktionslinie in Blair, Nebraska, unterstreicht unser Engagement, die Welt nachhaltig zu ernähren und die wahre Kraft der Biotechnologie zu demonstrieren", so Graziela Chaluppe dos Santos Malucelli, COO and Executive Vice President Novozymes.
Die neue Produktionsanlage umfasst die Fertigungsschritte von der Ernte bis zur Separation des Proteins. Nach Heinz-Jürgen Kroner, Senior Vice President Liquid Technologies bei GEA und verantwortlich für das New-Food-Geschäft im Konzern, eint beide Partner die Fähigkeit, skalierbare, hocheffiziente und zuverlässige Anlagen erstellen zu können: „Das Projekt ist in vielerlei Hinsicht außergewöhnlich: Die intensive Angebotsphase hat in weniger als einem Jahr zur Planung der Produktionslinien für die Ingredients geführt. Im gleichen Tempo werden wir an die Umsetzung gehen. Wir erleben eine sehr bereichernde Partnerschaft."
GEA wird die Prozessanlagen - dazu gehören Membranfiltration, Mischer, Homogenisatoren, Wärmetauscher, Wärmebehandlungsanlagen, Reinigung, Abfüllung und die Pumpen- und Ventiltechnik - nun bauen und Mitte 2022 mit der Installation beginnen. Die Produktion ist modular angelegt, so dass die Anfangskapazität leicht erweitert werden kann, wenn die Nachfrage steigt.
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