Novartis mit Rekordgewinn 2008. Keine Spur von Krise bei Novartis: Der Schweizer Pharmakonzern hat 2008 ein Rekordergebnis verbucht und stellt auch für 2009 Rekordwerte in Aussicht. Der Reingewinn stieg im vergangenen Jahr um 25 % auf 8,2 Mrd. US-$. Das operative Ergebnis legte sogar um knapp ein Drittel auf 9,0 Mrd. US-$ zu. Der Umsatz wuchs um 9 % auf 41,5 Mrd. US-$.

Der größte Geschäftsbereich, die Sparte Pharma, steigerte den Umsatz um 10 % auf 26,3 Mrd. US-$. Konzernchef Daniel Vasella sprach von einer „starken Performance“. Für das laufende Jahr stellte er „erneut Rekordergebnisse“ in Aussicht. Den Aktionären des weltweit viertgrößten Pharmaunternehmens winkt eine Dividendenerhöhung von 25 %.

Novartis plant nach Vasellas Angaben nach der Übernahme des Augenheilmittelherstellers Alcon von Nestlé keine weiteren großen Akquisitionen. Der etappenweise Kauf einer Alcon-Mehrheitsbeteiligung bis 2011 soll insgesamt rund 39 Mrd. US-$ kosten. Kleinere Zukäufe will Novartis aber fortsetzen.

Die Pharma- Sparte, die auf dem amerikanischen Markt unter der Konkurrenz preisgünstiger Nachahmerpräparate (Generika) sowie dem Verkaufsstopp des Darmmittels Zelnorm gelitten hatte, fasste 2008 wieder besser Tritt. Wachstumsmotoren waren verschreibungspflichtige Medikamente gegen Krebs oder Bluthochdruck. Dagegen steigert sich die Generika-Tochter Sandoz nur langsam. Die Erlöse erhöhten sich um 5 % auf 7,6 Mrd. US-$.

Die Sparte Impfstoffe und Diagnostika steigerte den Umsatz um 21 % auf 1,8 Mrd. US-$. Um 7 % auf 5,8 Mrd. US-$ legte der Bereich Consumer Health (Gesundheitsprodukte) zu.