Northvolt kooperiert mit VW bei Batterietechnologie
16 GWh-Batteriezellenfabrik am Standort Salzgitter geplant
In einem Joint Venture zwischen dem Volkswagen Konzern und Northvolt wird eine 16 GWh Batteriezellen-Gigafabrik in Deutschland errichtet.
Dafür investiert Volkswagen rund 1 Mrd. USD (900 Mio. EUR) in gemeinsame Batterieaktivitäten mit Northvolt. Ein Teil des Betrages ist für das Joint Venture bestimmt, ein anderer Teil des Gesamtbetrags wird direkt in Northvolt investiert. Die Eigenkapitalerhöhung in Höhe von 1 Mrd. USD ermöglicht die Gründung der ersten in Europa selbstgebauten Giga-Fabrik für Lithium-Ionen-Batteriezellen, Northvolt Ett, in Skellefteå, Schweden.
„Der heutige Tag ist nicht nur ein großer Meilenstein für Northvolt, sondern auch ein wichtiger Moment für Europa, der deutlich macht, dass wir bereit sind, mit Batteriezellen zu konkurrieren, die den geringstmöglichen CO2-Fußabdruck aufweisen", sagte Peter Carlsson, Mitbegründer und CEO von Northvolt.
Northvolt Ett wird als primärer Produktionsstandort dienen und eine aktive Materialaufbereitung, Zellenmontage, Recycling und Hilfsstoffe beinhalten. Die Giga-Fabrik wird auf mindestens 32 GWh erweitert. Daneben plant man die Gründung eines 50/50-Joint Ventures zur Errichtung einer 16 GWh Batteriezellenfabrik mit Standort Salzgitter, Niedersachsen. Die Produktionsstätte soll ab Ende 2023 oder Anfang 2024 mit der Herstellung von Batteriezellen für Volkswagen beginnen und kann in den Folgejahren auf 24 GWh erhöht werden.
Stefan Sommer, Mitglied des VW-Vorstands und verantwortlich für den Einkauf: „Volkswagen schafft auf allen Ebenen die Voraussetzungen für die erfolgreiche Umsetzung seiner Elektrifizierungsstrategie. Mit Northvolt haben wir einen europäischen Partner gefunden, dessen Know-how und nachhaltige, CO2-optimierte Batteriezellenproduktionsprozesse es uns ermöglichen, die Zellproduktion hier in Deutschland voranzutreiben. Voraussetzung dafür ist natürlich die Schaffung des politischen Rahmens."