Neues aus dem VAA – Exzellenzpreis 2019
VAA-Stiftung verleiht Exzellenzpreis an Nachwuchswissenschaftler Torben Egger von Evonik
Exzellenzpreisträger Torben Egger von Evonik Technology & Infrastructure hat seine mit der Bestnote summa cum laude ausgezeichnete Dissertation vor dem vollbesetzten Plenum der Jahreskonferenz des Führungskräfteverbandes Chemie VAA vorgestellt. An der Verleihung des Exzellenzpreises der VAA-Stiftung am 8. November 2019 in Seeheim-Jugenheim nahmen rund 200 Führungskräfte aus der Chemie- und Pharmaindustrie teil. Mit der VAA-Stiftung bringt sich der Verband in den Dialog der chemisch-pharmazeutischen Industrie mit Wissenschaft und Gesellschaft ein.
Aktuell ist die Entwicklung neuer Verfahren zur deutlichen Senkung des fossilen Ressourcenverbrauchs bei gleichzeitigem Erhalt der ökonomischen Wettbewerbsfähigkeit eine der zentralen Herausforderungen für die verfahrenstechnische Forschung. Die Umstellung der chemischen Produktion auf nachhaltige Prozesse ist insbesondere im Kontext der Energiewende und der politischen Diskussion zum Umgang mit dem Klimawandel von hoher Bedeutung. Der Einsatz integrierter Apparate, die in einer Hülle mehrere Verfahrensschritte durchführen, hat im industriellen Einsatz bereits erhebliche Einsparungen ermöglicht. In seiner Dissertation hat Egger einen höchst integrierten Apparat entwickelt: die enzymkatalysierte reaktive Trennwand. Dafür kombiniert der VAA-Exzellenzpreisträger 2019 die Prozessintegration mit der Biotechnologie. Das neue Verfahren reduziert Investitions- und Energiekosten aufgrund einer geringeren Anzahl an Apparaten und einer erhöhten Trenneffizienz.
In seiner Rede betonte der Vorsitzende des Kuratoriums der VAA-Stiftung, Karlheinz Messmer, die Bedeutung von Wissenschaft und Forschung für den Standort Deutschland: „Von der wissenschaftlichen und technologischen Spitzenstellung der deutschen Industrie hängt in unserer hochpreisigen, hochqualifizierten und zutiefst wissensbasierten Gesellschaft unser Wohlstand ab.“
Neben Messmer sind die Professoren Stefan Buchholz, Ralf Dohrn, Wolfram Koch und Thomas Martin Mitglieder des Kuratoriums.