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Neu- und Umbau im INO-Zentrum am Klinikum Fulda

Mit neuester Technik bereit für die Zukunft

06.11.2019 - Lindner Reinraumtechnik realisierte den Innenausbau des Neu- und Umbaus im Intensiv-, Notfall- und Operationszentrum (INO-Zentrum) am Klinikum Fulda. Mit neuester Technik inklusive Hybrid-OP ist die Erweiterung ein gelungenes Projekt und ein Beispiel für modern ausgestattete Kliniken.

Aus Studien des Landes Hessen geht hervor, dass bis 2030 die Zahl der Krankenhausfälle im Landkreis und dem Stadtgebiet von Fulda um ca. sechs Prozent steigen wird. Auch die Art der Fälle wird sich verändern, da sich aufgrund der demografischen Entwicklung immer mehr ältere Menschen unter den Patienten befinden werden. Mit dem Um- und Neubau des Klinikums Fulda werde dieser Entwicklung Rechnung getragen, so heißt es im Bericht der Klinik zum Bau. Als Bauherren strebten das Land Hessen und das Klinikum Fulda daher eine Erweiterung des vorhandenen Klinikgebäudes an. „Wir setzen den technisch-architektonischen Maßstab für beste Medizin auf universitärem Niveau für die nächsten Dekaden“, schreibt das Klinikum in einem Statement zum Projekt. Das Intensiv-, Notfall- und Operationszentrum (INO-Zentrum) liegt direkt an der Stadtgrenze von Fulda. Dementsprechend mussten die vorhandenen räumlichen Kapazitäten möglichst gut genutzt werden.

Für den Bau des Zentrums wurde die Lindner Reinraumtechnik mit dem Ausbau der OP-Bereiche beauftragt. Eine besondere Herausforderung lag darin, die Arbeiten im Neu- sowie im Altbau während des laufenden Betriebs der Klinik zu bewerkstelligen. Innerhalb eines Jahres realisierte Lindner nach Plänen des Ingenieurbüros Vogt 14 Operationssäle, darunter auch einen Hybrid-OP. Mit modernsten bildgebenden Geräten wie Angiografieanlagen, Computertomographen oder Magnetresonanztomographen ermöglicht dieser Hybrid-Operationssaal nun minimalinvasive Eingriffe ohne größere Operationswunden. Diese erleben die Patienten als weit weniger traumatisch als bei herkömmlichen Methoden.

Alle Operationssäle des Neubaus sind mit hellblauen Glaswänden ausgestattet, die den Räumen eine angenehme Optik verleihen. Die insgesamt 1.250 m² Glaswände sind durchgehend hygienegerecht versiegelt. In die OP-Glaswänden sind horizontal flächenbündige Edelstahl-Medienkanäle integriert, welche zur Aufnahme der Elektro- sowie der Netzwerktechnik und der Medienversorgung dienen. Sowohl in ästhetischer als auch in technischer und funktioneller Hinsicht bringt dies Vorteile für den Betrieb im Klinikum. In die Glaswände wurden außerdem Zu- und Abluftgitter integriert, die für die richtige Be- und Entlüftung sorgen. Flächenbündige OP-Bildschirme und hygienegerechte OP-Uhren fanden ebenso ihren Platz in den Glaswänden. So ergibt sich ein harmonisches, ruhiges Gesamtbild – modernste Technik platzsparend integriert.

Die Operationssäle betritt man durch unterschiedliche Türanlagen aus dem Produktportfolio der Lindner Reinraumtechnik: 14 Schiebetüren mit Automatikantrieb ermöglichen den Zugang. Sie besitzen eine HPL-Oberfläche, die neben dem beruhigenden Blau der Glaswände frische, orange Farbakzente setzt. Die integrierten Sichtfenster können mithilfe manuell bedienbarer Rollos verschlossen werden. Neben den Schiebetüren wurden vierzehn automatische Lindner Drehflügeltüren mit entsprechender Ausstattung installiert. Außerdem verbaute man im INO-Zentrum zwei Brandschutz-Drehflügeltüren vom Typ T30 RS mit Strahlenschutz.

Flurseitig wurden im Neubau ca. 1.500 m² Gipskartonwände verbaut. In diese Trockenbauwände sind spezielle Bedienkästen mit Strahlenschutz-Einhausung in Form einer Revisionsklappe installiert, welche u. a. die Medien- sowie OP-Technik enthalten. Alle OP-Wände und OP-Türen sind mit Strahlenschutz ausgestattet. Der Bleigleichwert beträgt 0,5 – 1,5 mm. Die flächenbündig eingebauten Durchblickfenster weisen ebenfalls den geforderten Bleigleichwert auf. Für die zukünftigen Herausforderungen, welche die demografische als auch die technische Entwicklung mit sich bringen, ist das Klinikum Fulda mit dem neuen INO-Zentrum nun bestens gerüstet.

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