Das zentrale, elektronische Cargo-Processing-System e-dec hat bei der Eidgenössischen Zollverwaltung (EZV) frühere Zollverfahren und Formulare abgelöst. Nun bietet Riege ein spezielles Modul für die Schweizer Zollverfahren an. Kunden, die mit dem Transport-Management-System (TMS) Scope arbeiten, können die intelligente und zeitsparende Lösung für die Zollabwicklung in der Schweiz einsetzen.

Die EZV möchte den Kunden zukünftig die Möglichkeit bieten, Import-, Transit- und Exportwaren nach weitgehend einheitlichen Richtlinien auf elektronischem Weg abzufertigen. Das vereinfacht nicht nur die Zollabwicklung sondern führt vor allem dann zu Kosteneinsparungen und mehr Effizienz, wenn auf Kundenseite ein leistungsfähiges System zur Verfügung steht.

Alle Scope-Nutzer können das neue Modul einsetzen
Für sein TMS Scope Riege hat deshalb ein Modul zur Anbindung an die Zollverfahren der EZV entwickelt. Es steht allen Scope-Nutzern zur Verfügung. Das Modul deckt die Verfahren e-dec Import (Einfuhrzollabfertigung), e-dec Export (Ausfuhrzollabfertigung) und -dec EVV (Elektronische Veranlagungsverfügung/Elektronische Zollquittung) ab.

Zusätzlich ist Scope für die EDV-gestützte Transitabfertigung (NCTS), das für den internationalen Transit obligatorisch ist, sowie die Abwicklung als Zugelassener Versender/Empfänger (ZV/ZE) von der Eidgenössischen Zollverwaltung zertifiziert worden.

TMS mit vielen nützlichen Funktionen
Das Transport-Management-System Scope zeichnet sich vor allem durch einen logischen, übersichtlichen Aufbau und vielfältige intelligente Funktionen wie etwa die Echtzeit-Plausibilisierung aus. Sämtliche einschlägigen Zollvorschriften sind in der Software hinterlegt und werden dem Nutzer kontextsensitiv angezeigt. Zudem verfügt die Software über eine automatische Frachtkostenberechnung und umfangreiche Artikel- und Tarifnummernverwaltung.

Scope enthält außer der Neuentwicklung für die Schweiz (e-dec) inzwischen bereits spezifische Module für die Zollverfahren in Deutschland (ATLAS), den USA (AES) und den Niederlanden (Sagitta). Das TMS-System bildet darüber hinaus sämtliche Anforderungen im Bereich Sicherheit ab, so zum Beispiel für das seit 1. Januar 2011 geltende Einfuhrkontrollsystem ICS. Auch die Qualitäts- und Nachhaltigkeits-Anstrengungen der IATA (International Air Transport Association) wie etwa die Cargo 2000- und e-freight-Initiativen unterstützt Scope mit speziellen Modulen.

Großes Know-how in den Schweizer Zollanforderungen
„Die Schweiz ist ein wirtschaftlich bedeutender Standort. Wir verfügen über genaue Kenntnisse der Zollanforderungen dieses Nicht-EU-Landes. Dieses Know-how ist in die Entwicklung des Zollmoduls von Scope eingeflossen", erläutert Johannes Riege, Geschäftsführer von Riege Software International zum Marktstart der Neuentwicklung.

Andreas Fenner, ursprünglich Zolldeklarant mit eidgenössischem Fachausweis, leitet als Managing Director die Riege-Niederlassung in Nürensdorf nahe Zürich und war federführend an der Konzeption und Entwicklung des Schweizer Zollmoduls beteiligt. Er ergänzt: „Mit dem neuen Scope-Modul für den Schweizer Zoll kommen wir der zahlreichen Nachfrage unserer Kunden nach. Sie profitieren jetzt durch wesentlich effizientere Prozesse bei der Zollabwicklung."