Merck schließt Geschäftsjahr 2013 mit Rekordergebnis ab
06.03.2014 -
Merck hat das Geschäftsjahr 2013 in einem herausfordernden Marktumfeld erfolgreich abgeschlossen und seine Ziele erreicht. Das Unternehmen konnte ein solides organisches Umsatzwachstum um 4,2% auf 10,7 Mrd. € vermelden. Das EBITDA vor Sondereinflüssen stieg dank der schnelleren Umsetzung der Effizienzsteigerungsmaßnahmen um 9,7% auf den Rekordwert von 3,25 Mrd. €. Die EBITDA-Marge vor Sondereinflüssen stieg im Zuge dessen um fast drei Prozentpunkte von 27,6 auf 30,4%.
„Auch 2013 haben wir geliefert, was wir versprochen hatten", sagte Karl-Ludwig Kley, Vorsitzender der Geschäftsleitung von Merck, am Donnerstag in Darmstadt. „Wir haben unsere Geschäfte mit innovativen, hoch spezialisierten Produkten und Dienstleistungen weiterentwickelt und dabei unsere Präsenz in den globalen Wachstumsmärkten ausgebaut", so Kley weiter. „Die Zahlen spiegeln diese Entwicklung wider: Noch nie war Merck so profitabel wie heute. Für 2014 gehen wir von leichtem organischen Umsatzwachstum und einem Ergebnis auf konstant hohem Niveau aus."
Durch Währungseffekte stark beeinträchtigt gingen die Gesamterlöse der Merck-Gruppe zwar leicht um 0,7% auf rund 11,1 Mrd. € zurück (Vorjahr: 11,17 Mrd. €). Bei den Umsatzerlösen, also den Gesamterlösen abzüglich der Lizenz- und Provisionserlöse, konnte im Geschäftsjahr 2013 jedoch ein solides organisches Wachstum von 4,2% erzielt werden, das allerdings durch gegenläufige Währungseffekte in Höhe von 4,7% überkompensiert wurde. Zur Belebung der organischen Umsatzentwicklung der Merck-Gruppe trugen alle vier Sparten bei.
Vor allem das dynamische Geschäft in den Emerging Markets, das heißt Lateinamerika und Asien (ohne Japan), trug 2013 zum organischen Wachstum bei. Mit 9,3% erzielte die Region ein kräftiges organisches Wachstum, vor allem getrieben von der biopharmazeutischen Sparte Merck Serono. Die Region erhöhte damit im Geschäftsjahr 2013 ihren Beitrag zum Konzernumsatz um knapp einen Prozentpunkt auf 36%. In Europa wurde das organische Umsatzwachstum von 1,4% teilweise durch negative Währungseffekte in Höhe von 0,7% aufgezehrt. Der prozentuale Beitrag der Region Europa zum Konzernumsatz betrug damit unverändert 37%.
Rekordergebnis und signifikant verringerte Nettoverschuldung
Das EBITDA vor Sondereinflüssen, für Merck die wichtigste Kennzahl zur Steuerung des operativen Geschäfts, stieg um 9,7% auf 3,25 Mrd. € (Vorjahr: 2,96 Mrd. €). Die sich hieraus ergebende EBITDA-Marge vor Sondereinflüssen stieg auf 30,4%. Im Vorjahr betrug sie 27,6%. Neben der soliden Geschäftsentwicklung wirkte sich vor allem die schnellere Umsetzung der Effizienzsteigerungsmaßnahmen durchgreifend positiv auf die Ertragskraft aus.
Beim operativen Ergebnis (EBIT) konnte Merck im Berichtsjahr eine deutliche Steigerung um 67,2% auf 1,61 Mrd. € erzielen (Vorjahr: 964 Millionen €). Dies war zum einen auf das belebte operative Geschäft und zum anderen auf die deutliche Reduzierung der im Vorjahr sehr hohen restrukturierungsbedingten Sondereinflüsse zurückzuführen. Die Sondereinflüsse (ohne Wertminderungen) beliefen sich 2013 auf rund 184 Mio. €; im Vorjahr hatten sie noch mit 605 Mio. € zu Buche geschlagen. Das den Merck-Anteilseignern zustehende Konzernergebnis lag im Geschäftsjahr 2013 bei 1,2 Mrd. € und hat sich damit mehr als verdoppelt (Vorjahr: 567 Mio. €). Bereinigt um die Sondereinflüsse stieg das Ergebnis je Aktie um 15,4% auf 8,78 € (Vorjahr: 7,61 €).
Der Business Free Cash Flow der Merck-Gruppe belief sich im Geschäftsjahr 2013 auf 2,96 Mrd. € (Vorjahr: 2,97 Mrd. €) und blieb damit auf dem hohen Vorjahresniveau. Die Nettofinanzverbindlichkeiten konnten im Geschäftsjahr 2013 um 1,62 Mrd. € beziehungsweise 84,1 % deutlich auf 307 Mio. € reduziert werden (Vorjahr: 1,93 Mrd. €).
Die Merck-Gruppe hat somit ihre im Mai 2012 bekannt gegebenen Ziele für Umsatz und Ergebnis je Aktie bereits im Jahr 2013 vorzeitig erfüllt und beim EBITDA vor Sondereinflüssen sogar leicht übertroffen.
Viertes Quartal 2013: Währungseffekte belasten gesundes operatives Geschäft
Im vierten Quartal 2013 konnte Merck gegenüber dem Vorjahresquartal ein organisches Wachstum der Umsatzerlöse um rund 4% verzeichnen. Allerdings wurde dieses durch gegenläufige Währungseffekte in Höhe von rund 7% überkompensiert. Somit wurden für das vierte Quartal 2013 Umsatzerlöse von 2,64 Mrd. € verbucht, was einem Rückgang um 2,8% entspricht. Seine Profitabilität konnte Merck im vierten Quartal dennoch steigern: Das EBITDA vor Sondereinflüssen wuchs um 0,7% auf 795 Mio. €, was neben dem robusten operativen Geschäft in erster Linie dem konsequenten Kostenmanagement zu verdanken ist. Das Konzernergebnis belief sich im vierten Quartal auf 281 Mio. €. Das Ergebnis je Aktie vor Sondereinflüssen stieg um 3,4% auf 2,12 € (Q4/2012: 2,05 €).