Lonza veräußert Peptidgeschäft an PolyPeptide
07.12.2016 -
Lonza und die PolyPeptide Group gaben heute gemeinsam bekannt, dass die PolyPeptide Laboratories Holding mit der Lonza Sales und der Lonza (beide 100-prozentige Tochtergesellschaften der Lonza Group) eine definitive Vereinbarung über die Akquisition des Peptidgeschäfts und des operativen Betriebs von Lonza in Braine-l’Alleud, Belgien, abgeschlossen hat. Das Werk von Lonza in Braine beschäftigt rund 280 Mitarbeitende und ist das Zentrum der Peptidentwicklung und -produktion des Unternehmens. Die Vereinbarung soll in den kommenden Wochen zu den üblichen Vollzugsbedingungen abgeschlossen werden.
Die Übernahme verstärkt die Produktionskapazitäten und -möglichkeiten von PolyPeptide und ermöglicht dem Unternehmen eine nahtlose Unterstützung seines breiten Portfolios, in dem zahlreiche Produkte vor der behördlichen Zulassung und der kommerziellen Produktion stehen. Lonza Braine wird den direkten Zugang zu zusätzlichen Kapazitäten im Großmaßstab für die Synthese, Aufreinigung und Isolierung von Peptiden bereitstellen, während das bestehende Portfolio fortgeschrittener Produkte Chancen für Synergien und weiteres Wachstum ermöglicht.
“Die Übernahme des Werks von Lonza in Braine ist für PolyPeptide eine hervorragende Ergänzung. Die Kunden haben so Zugang zu einem noch umfassenderen Dienstleistungsangebot für sämtliche Entwicklungsphasen”, erklärte Jane Salik, CEO, PolyPeptide Group. “Mit dieser Übernahme erweitern wir unsere Kapazitäten, um die Bedürfnisse der Kunden zu erfüllen, die Produkte von höchster Qualität und die robustesten, skalierbarsten und kostengünstigsten Peptidherstellungsprozesse für jeden Maßstab fordern.”
Marc Funk, Chief Operating Officer des Segments Pharma & Biotech von Lonza, sagte: “Diese Vereinbarung ist das Ergebnis unserer Strategie, kontinuierlich unser Geschäftsportfolio zu überprüfen und unsere Standorte und Produktionsplattformen zu straffen und zu optimieren. Peptide sind für Lonza ein Nischengeschäft, das nur begrenzte Synergien mit unseren anderen kleinmolekularen Technologien aufweist. PolyPeptide konzentriert sich ausschließlich auf die Produktion und den Vertrieb von Peptiden und auf die zugehörigen operativen Abläufe. Wir sind deshalb der Auffassung, dass wir den optimalen Partner für unser Geschäft gefunden haben, der dem Werk in Braine und seinen Mitarbeitenden neue Perspektiven bietet. Dank dieses Schritts werden wir uns ganz auf unsere zahlreichen verbleibenden Technologien fokussieren und so deren Weiterentwicklung vorantreiben können.”
Die heute bekannt gegebene Übernahme wird die Tätigkeiten im belgischen Werk vor oder nach dem Abschluss nicht beeinträchtigen, und der Integrationsprozess sollte für die Kunden reibungslos ablaufen. Die finanziellen Bedingungen der Transaktion werden nicht bekannt gegeben.