Lanxess will Phosphoradditiv-Geschäft von Solvay in den USA übernehmen
15.11.2017 -
Lanxess plant, das Phosphorchemikalien-Geschäft vom belgischen Chemiekonzern Solvay zu übernehmen. Beide Unternehmen haben eine entsprechende Vereinbarung unterzeichnet. Die Transaktion wird voraussichtlich im ersten Halbjahr 2018 abgeschlossen, vorbehaltlich der Zustimmung der zuständigen Kartellbehörden. Mit der Akquisition, die einen US-Produktionsstandort umfasst, setzt der Kölner Spezialchemiekonzern seine Wachstumsstrategie mit Fokus auf mittelgroße Märkte und die Regionen Nordamerika und Asien weiter um.
Am Solvay-Standort in Charleston, South Carolina, befinden sich sechs Produktionsanlagen. Dort stellen rund 90 Mitarbeiter Phosphorchlorid sowie zahlreiche Folgeprodukte wie etwa Flammschutzadditive oder Zwischenprodukte für Agrochemikalien her. Das Geschäft steht für einen jährlichen Umsatz von rund 65 Mio. EUR.
„Durch diese Akquisition profitieren wir von einer Plattform für phosphorbasierte Spezialchemikalien, einem wesentlichen Baustein unseres Additivgeschäfts, in Nordamerika und können unseren Wachstumskurs in dieser wichtigen Region vorantreiben“, sagte Anno Borkowsky, Leiter des Geschäftsbereichs Additives bei Lanxess. Das Additivgeschäft ist mit einem Jahresumsatz von rund 2 Mrd. EUR und rund 2.900 Mitarbeitern weltweit eine wichtige Säule des Unternehmens.
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