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Lanxess verbessert Ergebnis im Geschäftsjahr 2014

19.03.2015 -

Lanxess hat im Geschäftsjahr 2014 sein operatives Ergebnis und sein Konzernergebnis deutlich gesteigert. Bei einem leichten Umsatzrückgang von 3,5% auf rund 8 Mrd. EUR stieg das EBITDA vor Sondereinflüssen um 9,9% auf 808 Mio. EUR. Das Konzernergebnis verbesserte sich um 206 Mio. EUR auf 47 Mio. EUR - trotz Sonderaufwendungen für die Neuausrichtung. Gleichzeitig hat man seine Nettoverschuldung deutlich reduziert und seinen operativen Cashflow spürbar gesteigert.

„Insbesondere vor dem Hintergrund der weiterhin herausfordernden Geschäftssituation ist die deutliche Ergebnissteigerung erfreulich. Die Zahlen spiegeln auch erste Erfolge unserer Neuausrichtung wider, bei der wir voll im Plan liegen", sagte Vorstandsvorsitzender Matthias Zachert. „Dennoch liegt noch viel Arbeit vor uns, damit das Unternehmen wieder dauerhaft in die Erfolgsspur kommt. Im laufenden Geschäftsjahr werden wir unser Programm weiter systematisch umsetzen und entscheidende Weichen für die Zukunft stellen."

Dreistufige Neuausrichtung kommt planmäßig voran
Im August 2014 hatte der Konzern ein dreistufiges Programm zur Neuausrichtung vorgestellt. Die erste Stufe zur Verbesserung der Wettbewerbsfähigkeit seiner Geschäfts- und Verwaltungsstruktur, die den Abbau von rund 1.000 Stellen weltweit beinhaltet, hat der Konzern weitgehend abgeschlossen. Der Abbau von rund 500 Stellen in Deutschland betraf vor allem den Verwaltungsbereich und erfolgte ohne betriebsbedingte Kündigungen. Außerhalb Deutschlands werden weitere 500 Stellen abgebaut. Dort wurde bereits für rund 70% der betroffenen Mitarbeiter eine Lösung gefunden. Ab Ende des Jahres 2015 spart man durch die Maßnahmen der ersten Stufe rund 120 Mio. EUR, ab Ende 2016 jährlich 150 Mio. EUR.

Ergebnisverbesserung und Stärkung der Bilanz
Der Konzernumsatz ging im Geschäftsjahr 2014 gegenüber dem Vorjahr um 3,5% auf rund 8 Mrd. EUR zurück. Bedingt war dies insbesondere durch niedrigere Verkaufspreise vorwiegend im Segment Performance Polymers. Leicht gestiegene Absatzmengen auf Konzernebene konnten diese nicht ausgleichen.

Das EBITDA vor Sondereinflüssen stieg im Vergleich zum Vorjahr um 9,9% auf 808 Mio. EUR. Dies entspricht den Ende Januar 2015 veröffentlichten vorläufigen Zahlen. Alle Segmente trugen zum Ergebnisanstieg bei. Diese trotz niedrigerer Verkaufspreise positive Entwicklung war insbesondere auf eine gesunkene Kostenbasis, eine bessere Auslastung sowie vorteilhafte Wechselkurseffekte zurückzuführen. Die EBITDA-Marge vor Sondereinflüssen erhöhte sich im Konzern von 8,9% auf 10,1%.

Das Konzernergebnis lag mit 47 Mio. EUR um 206 Mio. EUR über dem Vorjahreswert. Ursächlich waren insbesondere geringere außerplanmäßige Abschreibungen. Dem standen jedoch in 2014 rund 180 Mio. EUR Sonderaufwendungen gegenüber, die im Wesentlichen für das Neuausrichtungsprogramm anfielen. Das Ergebnis je Aktie lag bei 0,53 EUR nach minus 1,91 EUR im Vorjahr. Wie bereits angekündigt werden Vorstand und Aufsichtsrat der Hauptversammlung am 13. Mai 2015 eine Dividende von 0,50 EUR je Aktie vorschlagen. Das entspricht einem Ausschüttungsvolumen von rund 46 Mio. EUR. Auch im Vorjahr hatte man 0,50 EUR je Aktie gezahlt.

Die Auszahlungen für Investitionen lagen im abgelaufenen Geschäftsjahr mit 614 Mio. EUR leicht unter dem Vorjahreswert von 624 Mio. EUR. „Wir wollen nun bereits im laufenden Geschäftsjahr unsere Investitionsausgaben signifikant auf rund 450 Mio. EUR senken. Im Jahr 2016 planen wir, uns auf einen Wert zwischen 400 und 450 Mio. EUR einzupendeln", sagte Finanzvorstand Bernhard Düttmann.

Der operative Cashflow erhöhte sich geschäftsbedingt und aufgrund des geringeren Netto-Umlaufvermögens gegenüber dem Vorjahr um 156 Mio. EUR auf 797 Mio. EUR. Die Nettofinanzverbindlichkeiten verringerten sich zum 31. Dezember 2014 trotz weiterhin hoher Auszahlungen für Investitionen auf rund 1,3 Milliarden EUR nach 1,7 Milliarden EUR am Ende des Geschäftsjahres 2013. Gründe waren vor allem die erfolgreiche Kapitalerhöhung im Mai 2014 und das strikte Working Capital Management.