Lanxess liegt bei Ausbau von Industriechemikalien im Plan
Kapazitätserhöhungen für para-Dichlorbenzol, Trimethylolpropan und Vulkanox HS
Lanxess erweitert derzeit an seinem größten Standort in Leverkusen die Kapazität von para-Dichlorbenzol (p-DCB) um mehr als 20 %. Ab 2019 sollen die zusätzlichen Mengen für den weltweiten Markt zur Verfügung stehen. Der Ausbau erfolgt im Rahmen der Anfang 2017 von dem Kölner Spezialchemiekonzern angekündigten Investitionen in seine deutschen Standorte.
Eine weitere Maßnahme des Ausbauprogramms ist bereits nahezu abgeschlossen: Am Standort Krefeld-Uerdingen erweitert das Unternehmen die Kapazität für das Zwischenprodukt 1,1,1-Trimethylolpropan (TMP) für die Möbel-, Bau- und Automobilindustrie um rund zehn Prozent. Im Sommer 2018 will der Geschäftsbereich Advanced Industrial Intermediates (AII) die neuen Installationen in Betrieb nehmen und die gesamte Produktionsanlage im Rahmen eines Debottleneckings optimieren.
Im norddeutschen Brunsbüttel und auch in Jhagadia, Indien, werden derzeit die Kapazitäten der World Scale-Anlagen zur Herstellung der Kautschukchemikalie TMQ (2,2,4-trimethyl-1,2-dihydroquinoline) erhöht. Durch Optimierungsmaßnahmen der Anlagen sollen bereits ab Ende 2018 zusätzliche Mengen für den weltweiten Markt zur Verfügung stehen. Lanxess vertreibt das Alterungsschutzmittel TMQ unter dem Handelsnamen Vulkanox HS. Es wird zur Herstellung von Reifen und stark beanspruchten technischen Gummiwaren eingesetzt.
Der Geschäftsbereich Advanced Industrial Intermediates gehört zum Lanxess-Segment Advanced Intermediates, das im Geschäftsjahr 2017 einen Umsatz von knapp 2 Mrd. EUR erzielte.