Lanxess: Kresol-Produktion in Leverkusen erfolgreich ausgebaut
15.11.2013 -
Lanxess hat die Erweiterung seiner Kresol-Produktion am Standort Leverkusen fertig gestellt und ein neu errichtetes Reaktionssystem sowie eine zweite, 46 m hohe Destillationskolonne in Betrieb genommen. Mit dem Ausbau stehen rund 20% zusätzliche Kapazität des hochwertigen Zwischenprodukts Kresol für den weltweiten Markt zur Verfügung. 20 Mio. € hat Lanxess hierfür investiert. Die Bauzeit betrug rund eineinhalb Jahre. Kresole werden unter anderem im Bereich der Agrochemikalien eingesetzt. Zudem verwendet man sie bei der Herstellung von Vitamin E, Aromastoffen, Harzen und Flammschutzmitteln.
„Diese Anlagenerweiterung ist ein erneut klares Bekenntnis zum Standort Deutschland beziehungsweise Nordrhein-Westfalen", sagt Vorstandsmitglied Werner Breuers. „Wir erwarten bei Kresolen ein nachhaltiges Marktwachstum und haben unsere langfristige Planung darauf ausgerichtet."
Höherwertige Produkte, verbesserte Energienutzung
„Die neuen Anlagenelemente helfen bei der Herstellung von noch reineren Kresolen für unsere Kunden", erläutert Hubert Fink, Leiter des Lanxess-Geschäftsbereichs Advanced Industrial Intermediates, zu dem der Kresol-Betrieb gehört. „Zudem sind sie derart konzipiert, dass bei der Produktion freiwerdende Energie in Form von Dampf in den Herstellungsprozess zurückgeführt wird."
Aromatenverbund wird weiter gestärkt
Der Ausbau des Kresol-Betriebs ist Bestandteil einer langfristig angelegten Anlagen-Strategie des Geschäftsbereichs Advanced Industrial Intermediates. „Um unsere Weltmarktposition in Zukunft erfolgreich ausbauen zu können, ist weiterhin eine stetige Steigerung der Produktivität notwendig", sagt Hubert Fink. „Deshalb beabsichtigen wir, auch die Kapazitäten anderer hochwertiger Zwischenprodukte zu erhöhen, um das Wachstum unserer Kunden zu begleiten und deren Wunsch nach Liefersicherheit noch besser zu entsprechen." Lanxess hatte bereits in einem ersten Ausbauschritt, der 2010 abgeschlossen wurde, rund 35 Mio. € in den so genannten Aromatenverbund investiert und die Kapazitäten um bis zu 60% erhöht.