Lanxess: Fertigung von Umkehrosmose-Membranelementen in Bitterfeld ein Erfolg
Verdoppelung der Produktionskapazität im Jahr 2017
Der Spezialchemie-Konzern hat allein in den vergangenen fünf Jahren insgesamt 40 Mio. EUR am Standort Bitterfeld investiert. Neben dem Betrieb für Membranelemente betreibt man auch noch die weltweit größte Anlage für Ionenaustauscher.
„Unser Einstieg ins Membrangeschäft für die Umkehrosmose (UO) vor fünf Jahren hat sich zu einer Erfolgsgeschichte entwickelt. Inzwischen haben wir unsere Kapazitätsgrenze nahezu erreicht, so dass wir die Produktionskapazität im Laufe des kommenden Jahres verdoppeln werden“, erklärte Jean-Marc Vesselle, Leiter des Geschäftsbereichs Liquid Purification Technologies (LPT), im Rahmen einer Feierstunde zum fünfjährigen Jubiläum des Lewabrane-Betriebs der IAB Ionenaustauscher, einer 100prozentigen Tochtergesellschaft des Spezialchemie-Konzerns.
„Lanxess schreibt hier in Bitterfeld-Wolfen Erfolgsgeschichte und darauf sind wir stolz. Als Unternehmen mit einer langen Tradition in der Wasserbehandlung hat sich das Unternehmen stetig weiter entwickelt und nimmt heute eine führende Rolle am Markt ein“, unterstrich Petra Wust, Oberbürgermeisterin der Stadt Bitterfeld-Wolfen, und fuhr fort: „Immer waren aber auch das regionale Engagement und die Verbundenheit mit Bitterfeld-Wolfen Teil der Unternehmens-philosophie und dafür danke ich recht herzlich. Ich wünsche dem Unternehmen weiterhin viel Erfolg!“
Vesselle betonte die Verbundenheit mit dem Standort und der Region: „2011 – noch ohne den Membranbetrieb – hatten wir in Bitterfeld etwa 100 Mitarbeiter. Inzwischen ist diese Zahl auf rund 160 angewachsen und wird weiter steigen. Wir schätzen Ausbildungsstand, Engagement und Zuverlässigkeit der hiesigen Mitarbeiter, denen wir unseren Erfolg maßgeblich verdanken.“
Kapazitätsausbau angesichts wachsenden Bedarfs
Der Markt für UO-Membranelemente wird nach aktueller Einschätzung auch in den kommenden Jahren mit jährlich 10% überdurchschnittlich stark wachsen. Das Unternehmen hat aufgrund der bereits nahezu vollständigen Auslastung des Betriebs beschlossen, die entsprechende Kapazität am Standort Bitterfeld zu verdoppeln. Die zusätzlichen Kapazitäten werden voraussichtlich im zweiten Halbjahr 2017 zur Verfügung stehen. Bis zu zehn weitere Arbeitsplätze werden dabei geschaffen.
Engagement für Forschung, Aus- und Weiterbildung
Dazu engagiert man sich in vielfältiger Weise am Standort Bitterfeld – auch im Bereich Forschung & Entwicklung. Vesselle dazu: „Wir forschen kontinuierlich auf allen Gebieten der modernen Wasserbehandlung, um unseren Kunden auch künftig die entsprechende Kompetenz aus einer Hand bieten zu können.“ Dazu unterhält man Kooperationen mit Hochschulen und anderen Forschungseinrichtungen in der Region, etwa den Fraunhofer-Instituten für Fabrikbetrieb und -automatisierung (IFF) in Magdeburg sowie für Mikrostruktur von Werkstoffen und Systemen (IMWS) in Halle.
Insgesamt sind seit der Erweiterung am Standort 18 junge Menschen bei der IAB Ionenaustauscher ins Berufsleben gestartet, acht von ihnen befinden sich derzeit in der Ausbildung. Nach ihrem Abschluss haben diese Chemikanten, Chemielaboranten, Industriemechaniker und Elektroniker für Automatisierungstechnik gute Karrierechancen, nicht zuletzt auch im Unternehmen selbst. Von den zehn bisherigen Absolventen in diesem Zeitraum wurden sieben übernommen.