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Lanxess baut Produktionsstandort in Krefeld-Uerdingen weiter aus

Spezialchemie-Konzern investiert rund 9 Mio. EUR in die Erweiterung des Zinkoxid-Betriebs

16.11.2017 -

Lanxess stärkt seinen Standort in Krefeld-Uerdingen und erweitert den Zinkoxid-Betrieb des Geschäftsbereichs Rhein Chemie um eine dritte Produktionslinie. In dem rund 300 m2 großen neuen Betriebsgebäude wird zudem ein Bürotrakt entstehen. Dafür investiert das Unternehmen insgesamt rund 9 Mio. EUR. Die Fertigstellung des Ausbaus ist für Herbst 2018 geplant.

Zinkoxid ist für die Herstellung vieler Produkte des täglichen Lebens unersetzlich. So wird es etwa als wichtiges Verarbeitungshilfsmittel in der Reifenindustrie und wegen seiner antiseptischen Wirkung auch in der Pharma- sowie in der Kosmetikindustrie eingesetzt. Zinkoxid-Produkte helfen durch einen ausgezeichneten UV-Schutz bei der Formulierung von Sonnenschutzmitteln und Hautcrèmes, zudem sind sie wegen ihres neutralen pH-Wertes besonders hautfreundlich. Darüber hinaus werden sie aber auch in Materialien für den Außenbereich wie beispielsweise Lacke eingesetzt.

„Mit dem Ausbau der Zinkoxid- bzw. Zinkcarbonat-Produktion investieren wir in die Zukunftsfähigkeit unseres weltweit zweitgrößten Standorts.“, sagte Vorstandsmitglied Rainier van Roessel während des offiziellen ersten Spatenstichs.

„Die dritte Produktionsstraße wird unsere globale Position als Hersteller und Lieferant von Zinkoxid weiter stärken“, ergänzte Philipp Junge, Leiter des Geschäftsbereichs Rhein Chemie. „Sie gibt uns die Möglichkeit, den Bedarf langfristig zu decken und etwaige Engpässe in der Produktion zu vermeiden.“ Lanxess ist einer der wenigen Hersteller weltweit, die Zinkoxid über eine nasschemische Fällung produzieren. „Diese Herstellungsweise bietet deutliche Qualitätsvorteile, weil die Produkte eine große Oberfläche besitzen und damit die Wirksamkeit steigt. Gleichzeitig haben wir so die Möglichkeit, die Menge an Zink, etwa bei der Vernetzung von Kautschuk in der Reifenproduktion, zu reduzieren“, erklärte Junge.

Krefelds Bürgermeisterin Gisela Klaer wertete die Investition als ein weiteres Bekenntnis für das Werk in Krefeld: „Mit dem Ausbau des Standortes schreibt Lanxess die über achtzigjährige Erfolgsgeschichte der Zinkoxid-Produktion in Krefeld fort. In einem globalen Wettbewerb setzt das Unternehmen weiter auf seine regionalen Stärken und eine nachhaltige Standortpolitik.“

Der Spezialchemie-Konzern hatte bereits im März dieses Jahres angekündigt, am Standort Uerdingen bis zum Jahr 2020 zusätzliche 40 Mio. EUR für die Erweiterung der Produktionsanlagen für chemische Zwischenprodukte des Geschäftsbereichs Advanced Industrial Intermediates zu investieren. Zudem hat man erst im September 2017 vermeldet, seine Bildungsinitiative auch in Krefeld und Umgebung fortzusetzen. Der Spezialchemie-Konzern fördert hier insgesamt zwölf Bildungseinrichtungen mit rund 37.500 EUR. Ziel ist es, den naturwissenschaftlichen Unterricht und das Forschungsangebot an den Schulen nachhaltig zu verbessern.