Infraserv Gendorf: Instandhaltung mit Thermographie
15.03.2011 - Vorbeugende Instandhaltung mit Thermographie. Kostengünstige Dienstleistung gewährleistet die Betriebsicherheit von elektrotechnischen Anlagen.
Wo Strom fließt, ist Wärme, besonders wenn Übergangswiderstände hoch sind oder an elektrischen Bauteilen Defekte auftreten. Thermographische Aufnahmen sind ein effizientes und kostengünstiges Werkzeug zur Detektion von Fehlern in elektrischen Anlagen. Um die Betriebssicherheit elektrischer Anlagen, im Sinne von DIN VDE 0105-100 „Betrieb von elektrischen Anlagen“, gewährleisten zu können, müssen elektrische Betriebsmittel und Anlagen regelmäßig gewartet und instand gehalten werden. In der Praxis zeigt sich jedoch der Trend, die eigentlich verpflichtend geforderte Wartung nicht oder nur unzureichend durchzuführen. Über die Risiken hinaus, die dadurch entstehen, verschenkt man auch noch Geld: Regelmäßige thermographische Messungen sind nämlich ein Beitrag zum vorbeugenden Brandschutz, den viele Brandschutzversicherungen mit einer Senkung der Versicherungsbeiträge honorieren.
Der Grund für eine unzureichende Wartung von Anlagen ist häufig die Personalsituation in der Instandhaltung der meisten Unternehmen: Fachkräfte werden abgebaut, die Instandhaltung wird nicht mehr systematisch betrieben, sondern erst durchgeführt, wenn bereits Fehler aufgetreten sind. „Nach Einschätzung der Versicherungsexperten kann es sich kein seriöses Unternehmen leisten, unter unzureichenden Sicherheitsstandards zu arbeiten“, erklärt Markus Messner, zuständig für Wartung und Inspektion bei den Technischen Services der InfraServ Gendorf. Er betont: „Die Thermographie ist ein günstiges Mittel um in einer Anlage zeitnah, schnell und sicher schadhafte Stellen aufzuspüren und diese zu dokumentieren!“ Allerdings schrecken die meisten Unternehmen vor der Anschaffung von anspruchsvollem Thermographie- Equipment zurück, da die Investitionskosten von rund 50.000,– € und die Schulungen der damit betrauten Mitarbeiter – in Höhe von rund 5.000,– € – nicht in Relation mit den relativ seltenen Einsätzen des Geräts stehen. Eine wirtschaftliche Alternative dazu ist daher die Beauftragung von Thermographiespezialisten wie der InfraServ Gendorf.
Kritische Erwärmungen sichtbar
Was bringt eine regelmäßige Thermografieaufnahme und wo kann diese eingesetzt werden? Thermographie ist ein bildgebendes Verfahren, das die für das menschliche Auge unsichtbare Wärmestrahlung (Infrarotlicht bzw. IR-Strahlung) eines Objektes oder Körpers sichtbar macht. Und damit auch mittelbar die Temperatur dieses Objektes. Allerdings ist nicht alles, was „warm“ oder „heiss“ ist, auch visuell mit einer IR-Kamera aufgrund seiner Wärmestrahlung auch so zu erkennen, erklärt Messner. So können z.B. blanke Metalloberflächen im Infrarotbild „kalt“ aussehen, in Wirklichkeit aber kritisch erwärmt sein. Das liegt daran, dass Metalle einen Emissionskoeffizienten haben, der sehr stark von der Zahl 1 abweichen kann (für Nichtmetalle ist es nahe bei 1, d.h. er liegt zwischen 0.92 – 0,98). Die Abweichung bei Metallen hängt stark vom Blickwinkel, vom Material, von der Oberflächenrauhigkeit und vom Korrosionszustand ab, so dass hier in jedem Fall mit einer Kalibriermessung der Emissionskoeffizient gemessen werden muss, um verlässliche Temperaturmessungen zu bekommen. Professionelle Thermographie- Dienstleister wie Infraserv Gendorf führen solche Kalibrationen durch und erkennen daher solche „kritischen Stellen“. „Viele Anlagenbetreiber waren schon überrascht“, so Messner, „was wir mit unseren IR-Kameras alles herausgefunden haben“. Selbst bei der Neuinstallation oder Erweiterung von Elektrobauteilen kommt es immer wieder zu Montagefehlern, wodurch Anlagen überlastet werden. Es treten starke Temperaturerhöhungen auf, die sogar Brände auslösen können. Der große Vorteil der Thermographie ist das berührungslose Messen der Temperaturen während des Betriebs der Anlage. Die Inspektion findet aus sicherer Entfernung und im laufenden Betrieb statt. Defekte können Monate und teilweise Jahre vorher gesehen werden. Es bleibt Zeit, planmäßig zu reparieren. Zur Thermographie müssen die interessanten Schaltschränke und Anlagen in Betrieb sein und – wenn möglich – mit mehr als der halben Anlagenauslastung betrieben werden. Mit der Thermographie der Schaltschränke werden schadhafte, überlastete oder unregelmäßig arbeitende Bauteile im Betriebszustand schnell und sicher erkannt. Die Aufnahmen der auffälligen Bauteile (Klemmen, Schütze, Trenner, Leitungen, Stromschienen, Sicherungen, Trafos usw.) werden in der IR-Kamera als Infrarot-Bild und als normales Digitalbild gespeichert. Zur späteren Auswertung der Daten werden zu den Aufnahmen mittels Sprachkommentar weitere Informationen wie die Bezeichnung des Bauteiles und der Standort erfasst. Nach der Begehung werden die Daten ausgewertet und die Ergebnisse in einem Bericht festgehalten.
Senkung der Versicherungsbeiträge
Aus kaufmännischer Sicht eine klare Entscheidung: Die externe Dienstleistung Thermographie verursacht vergleichsweise geringe Kosten. Der durch den Kostendruck entstandene Teufelskreis des Verlustes an Qualität der Instandhaltung und der notwendigen Betriebssicherheit kann durchbrochen werden. Die gesetzlich vorgeschrieben Überwachung nach BGV2 (ehem. VBG4) werden eingehalten. Darüber hinaus sind regelmäßige IR-Messungen ein Beitrag zum vorbeugenden Brandschutz. Viele Brandschutzversicherungen honorieren das mit einer Senkung der Versicherungsbeiträge.
Kurzprofil Infraserv Gendorf
Die Infraserv Gendorf bietet sowohl kundenorientierte Dienstleistungen für chemische und chemienahe Produktionsprozesse als auch strukturelle Rahmenbedingungen, die neue Maßstäbe für die internationale Wettbewerbsfähigkeit der Standortteilnehmer im Industriepark Werk Gendorf setzen. Mit seinen Systemdienstleistungen ist das Unternehmen aus dem bayerischen Burgkirchen auch außerhalb des Industrieparks erfolgreich. 2004 erzielte Infraserv Gendorf mit rund 950 Mitarbeitern einen Umsatz von rund 189 Mio. €
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