Unter Kennern für ihre exquisiten Designs bekannt, experimentiert die Marke auch mit komplizierten, geometrisch geformten Schmuckstücken, die mittels 3D-Druck hergestellt werden.

Die faszinierenden Kreationen sind aus verschiedenen Materialien wie 18-Karat Gelbgold gefertigt und mit Edelsteinen besetzt. Besonders einzigartig ist aber die Einstiegsmarke Fabnora, die hauptsächlich aus Polyamid 12, kurz PA12, von Evonik hergestellt wird, einem Hochleistungsmaterial, das speziell für eine verblüffend breite Palette von 3D-Anwendungen entwickelt wurde.

"Mein Ziel war es, 18-karätiges Gold in 3D zu drucken", sagt Marie Boltenstern. Seit ihrer Zeit als Architektin ist sie fasziniert von den komplexen Formen, die sich durch Computerprogrammierung erzeugen lassen, und begann, ihren eigenen Code zu schreiben, um einzigartige Schmuckdesigns zu entwerfen. Da es in der Entwicklungsphase sehr kostspielig gewesen wäre, direkt in Gold zu drucken, begann Marie zunächst mit PA12 als Material für ihre Prototypen zu arbeiten. "Eines Tages sah ich mir einige Entwürfe an und bemerkte, wie elegant sie auch in dem Prototyping-Material aussahen", sagt die Designerin. Das war die Geburtsstunde der Schmucklinie Fabnora.

PA12 ist ein Hochleistungsthermoplast, der von Evonik speziell für additive Fertigungsverfahren in Pulverform entwickelt wurde. Diese PA12-Pulver haben Materialeigenschaften, die von anspruchsvollen Endanwendern gesucht werden, darunter eine hervorragende Oberflächenbeschaffenheit. Marie Boltenstern erkannte das Potenzial der verschiedenen Eigenschaften des Materials: "PA12 von Evonik eignet sich hervorragend für Schmuck - insbesondere für Ohrringe -, da das daraus entstehende Produkt sehr leicht."

Was die Färbbarkeit der PA12-Endprodukte angeht, so bietet die Schmucklinie eine schillernde Vielfalt. Die Farben reichen von neutralen bis zu superhellen Tönen und werden jeden Sommer und Winter erneuert. Für die Fabnora-Kollektion konnte aus der größten verfügbaren Farbdatenbank gewählt werden, die bspw. auf RAL- oder Pantone-Farbtönen basiert. Dank des Color Matching von DyeMansion, einem in Deutschland ansässigen Unternehmen, können aber auch Sonderfarben, wie das tiefe Violett von Evonik, entwickelt und reproduzierbar angeboten werden.