Gefahrstofflager erhöht Versorgungssicherheit
Lager-Großprojekt im Industriepark Höchst: Ausstattung mit modernster Sicherheitstechnik und effizienten Prozessen
Rund 35 Mio. EUR investiert der Industrieparkbetreiber Infraserv Höchst in das Lagergebäude. Betrieben wird es durch Infraserv Logistics und bedeutet eine wesentliche Weiterentwicklung der Standort-Infrastruktur. Der Neubau mit 16.500 m² Grundfläche und 21.500 Palettenplätzen zeichnet sich durch effiziente Prozesse und modernste Sicherheitstechnik aus. Er ermöglicht zudem eine Vorratslagerung anspruchsvoller Chemie- und Pharmaprodukte, aber auch von Roh- und Hilfsstoffen für Kunden innerhalb und außerhalb des Industrieparks.
Im Industriepark Höchst steht der Bau des neuen Gefahrstofflagers kurz vor dem Abschluss. Die Arbeiten im Bürogebäude sind beendet, das Lager ist fertiggestellt und auch die Infrastrukturmontagearbeiten – wie die Regalierung und der Einbau der modernen Sicherheits- und Steuerungstechnologie – sind so gut wie abgeschlossen. Die verschiedenen Lager- und Kühlabschnitte und der Automatisierungsgrad stellen hohe Anforderungen an die Prüfungen: „Die Abnahmen durch die Sachverständigen gehen gut voran“, sagt Klaus Alberti, Geschäftsführer bei Infraserv Logistics. Rund 35 Mio. EUR werden am Standort in das Lagergebäude investiert, das eine wesentliche Weiterentwicklung der Standort-Infrastruktur darstellt.
16.500 m² Versorgungssicherheit
„Unsere Kunden können sich auf ein extrem sicheres und effizientes Lager freuen“, erläutert Infraserv-Logistics-Geschäftsführer Andreas Brockmeyer. „So können sie auch problemlos für zusätzliche Reserven und Puffer bei den Lieferketten sorgen, was angesichts der politischen Rahmenbedingungen und der instabilen Lieferketten immer wichtiger wird.“ Das neue Gefahrstofflager ist 220 m lang, 75 m breit und 15 m hoch, kommt damit auf rund 16.500 m² und wird ca. 21.500 Palettenplätze beinhalten.
Damit bietet es ausreichend Platz für die Lagerung von Produkten und Rohstoffen der Chemie- und Pharmakunden im Industriepark sowie externer Kunden. „Jetzt ist der beste Zeitpunkt, um Flächen zu sichern“, sagt Brockmeyer. Der operative Betriebsstart ist für Oktober 2022 geplant.
„Die Genehmigungen für den Neubau im Industriepark Höchst erstrecken sich über ein sehr breites Spektrum von Gefahrstoffen,“ erläutert Alberti. „Damit können wir unseren Kunden, die überwiegend aus der Chemie-, Pharma- und Healthcare-Branche kommen, noch mehr bieten.“ Das neue Lager verfügt über neun Abschnitte für die Lagerklassen (nach TRGS 510) 2–6 und 8–13, wobei ein starker Fokus auf brennbare Flüssigkeiten gelegt wurde. Das gesamte Gebäude ist für die Wassergefährdungsklasse 3 ausgelegt. Einige Lagerabschnitte sind speziell für eine temperaturgeführte Lagerung von besonders anspruchsvollen Chemie-, Pharma- und Healthcare-Produkten vorgesehen. Hier können die Produkte der Kunden im Temperaturbereich von 2–8 °C und 15–25 °C gelagert werden. Das neue Gefahrstofflager erfüllt damit höchste Qualitäts- und Sicherheitsstandards.
Prozesse erfolgreich optimiert und digitalisiert
Die bestehenden Gefahrstofflager-Kapazitäten am Standort werden durch den Neubau zugleich ersetzt und erweitert. Kurze Wege, ein hoher Automatisierungsgrad und ein neues Lagerverwaltungsprogramm (LVS), das bis 2023 an allen Standorten von Infraserv Logistics eingeführt wird, werden einen sehr effizienten Betrieb ermöglichen. „Das Gefahrstofflager ist in jeder Hinsicht technologisch auf dem neusten Stand,“ sagt Projektleiter Torsten Grom. „Da wir die Prozesse zwischen Produktion, Lager und Distribution optimieren, können wir künftig die Schnittstellen zu den Kunden noch effizienter und transparenter gestalten.“
Das neue Verwaltungssystem basiert auf einer durch die Firma Körber speziell konfigurierten Version des SAP Extended Warehouse Management (EWM). Ziel bei Konzeption und Umsetzung waren möglichst papierarme und selbsterklärende Prozesse. Mit Add-Ons wie dem Gefahrstoff- und Gefahrgut-Management oder einem Staplerleitsystem erweitert Infraserv Logistics seine Systemlandschaft, die zu einem hohen Maß zur Optimierung beiträgt. „Mit dem neuen LVS sind wir auch für zukünftige Entwicklungen bestens gerüstet und können uns noch schneller und flexibler neuen Anforderungen anpassen“, erläutert Grom.
Optimale Infrastruktur für veränderte Supply Chain
Infraserv Logistics erbringt viele wertschöpfende Logistikservices für zahlreiche interne wie externe Kunden in Frankfurt-Höchst und zwei weiteren Industrieparks. Durch die Veränderungen in der Supply Chain trifft der Lagerneubau auf einen wachsenden Bedarf an breit konzessionierten Gefahrstofflagerflächen und verbindet sichere Lagerung mit Flexibilität und hohen Umschlaggeschwindigkeiten. Dabei kann das neue Lager über die eigenen effizienten Prozesse und modernste technische Ausstattung hinaus auch mit der Sicherheitsinfrastruktur des Standortes punkten. Dazu gehört u.a. die gut ausgerüstete Werkfeuerwehr von Infraserv Höchst in direkter Nachbarschaft zum Gefahrstofflager.
Weitere Standortvorteile des Industrieparks Höchst sind die zentrale Lage inmitten Europas und die trimodale Vernetzung der Verkehrsträger Straße, Schiene und Wasser. Die direkte Nähe zum Frankfurter Flughafen rundet die Verkehrsanbindung ab. So ist der Industriepark Höchst besonders attraktiv für produzierende Unternehmen der Chemie- und Pharmabranche und für den Aufbau eines europäischen Zentrallagers oder Logistic Hubs. Auf diesem Weg bietet Infraserv Logistics seinen Kunden den optimalen Standort, um eine erfolgreiche und sichere Supply Chain zu gestalten. Mit dem neuen Gefahrstofflager wird zudem die Voraussetzung für eine bessere Versorgungssicherheit der Produktionen in Europa geschaffen.
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