Evotec und Mars Innovation bilden „Lab150” in Toronto
Ziel ist die Auswahl und Beschleunigung früher Wirkstoffforschungsprojekte
Evotec und Mars Innovation (MI) haben den Beginn von „LAB150“ bekannt gegeben. Die transformative Partnerschaft mit MI in Toronto ermöglicht kanadischen akademischen Institutionen und Universitätskliniken den Zugang zu Evotecs führender Infrastruktur und Forschungsexpertise und kombiniert diese mit innovativen Wirkstoffforschungsprojekten, die aus den 15 Mitgliedsinstitutionen von MI hervorgehen. Der Name der Partnerschaft, LAB150, wurde anlässlich des 150-jährigen Bestehens Kanadas gewählt.
Das bisherige bestehende Hemmnis, vielversprechende medizinische Forschung in die Klinik und auf den Markt in Kanada und weltweit zu bringen, ist insbesondere auf den Mangel an Finanzierungsmitteln, spezialisierter Infrastruktur und benötigter Wirkstoffforschungsexpertise, um krankheitsbezogene, biologische Ansätze in fokussierte Wirkstoffforschungsprogramme zu überführen, zurückzuführen. LAB150 begegnet ebendieser Herausforderung. Ziel dieser neuen Partnerschaft ist es, die Dauer von Wirkstoffforschungsprojekten deutlich zu verkürzen und zukunftsfähige Start-Up-Unternehmen mit hohem Erfolgspotenzial zu etablieren.
MI wird Projekte identifizieren und technische Aspekte aus wissenschaftlichen Konzepten entwickeln sowie Wirtschaftlichkeitsbetrachtungen derselben durchführen, die auf first-in-class und krankheitsbezogene, neuartige biologische Ansätze fokussiert sind. Evotec wird ihre Infrastruktur und präklinische Forschungsexpertise einsetzen, um neue Entdeckungen in potenzielle Medikamente zu überführen.
Dr. Rafi Hofstein, President & CEO von MI, sagte: „LAB150 repräsentiert eine außerordentliche Möglichkeit für Kanada, die Translationslücke in der Wirkstoffforschung zu schließen, um Gründungen neuer Unternehmen in Toronto zu fördern und die Entwicklung richtungsweisender Therapien für Kanadier und Patienten weltweit voranzubringen.“
Dr. Werner Lanthaler, Chief Executive Officer von Evotec, kommentierte: „Wir sind sehr erfreut, unser ‚Academic Bridge‘-Netzwerk durch die Partnerschaft mit Mars Innovation erweitern zu können. Die dramatische Reduzierung der Kosten für Kapitalsuche für erste translatorische Projekte aus der akademischen Wissenschaft, die frühe Validierung von Experimenten sowie der Einsatz bewährter Wirkstoffforschungsprozesse werden ein neues wertvolles Tool für das kanadische Innovationsökosystem darstellen.“
Evotec beabsichtigt, Partnerschaften in allen Biotech-Innovationszentren einzugehen und hat MI und Toronto dafür als ersten erstklassigen Standort in Nordamerika ausgewählt. Dies ist nicht nur auf dem neuartigen Kommerzialisierungskonzept von MI, sondern auch auf der wissenschaftlichen Qualität seiner Mitgliedsinstitutionen zurückzuführen. Die vorerst auf fünf Jahre ausgelegte Partnerschaft wird finanziell sowohl von MI als auch von Evotec unterstützt und wird die Entwicklung und Kommerzialisierung von in Kanada entwickelten Therapien global beschleunigen. MI und Evotec kooperieren bereits bei anderen Projekten, insbesondere bei Fibrocor Therapeutics, einem Unternehmen aus Toronto, das sich auf die Entwicklung von first-in-class Therapien auf dem Gebiet der Fibrose konzentriert.