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Evonik treibt Nachhaltigkeitsanalyse der Geschäfte weiter voran

28.04.2017 -

Evonik treibt die Nachhaltigkeitsanalyse seiner Geschäfte weiter voran. In diesem Rahmen untersucht das Spezialchemieunternehmen den Beitrag seiner Produkte hinsichtlich ihrer Ressourceneffizienz in den Anwendungen. Betrachtet werden unter anderem Energieeinsparung, Verringerung von Treibhausgasemissionen, Wasserverbrauch und Abfall. Die Analyse deckt das gesamte operative Chemiegeschäft von Evonik ab.

Das Ergebnis der Nachhaltigkeitsanalyse bestätigt für das Geschäftsjahr 2016: Die Chemiesegmente erwirtschaften bereits heute rund 50% ihres Umsatzes aus Produkten, die nachweislich einen Beitrag zu verbesserter Ressourceneffizienz in der Anwendung leisten. Beispiele sind Aminosäuren für die Tierernährung, Additive für Hydrauliköle und funktionelle Silane für den Oberflächenschutz von Gebäuden. Evonik hat die der Analyse zugrundeliegende Methodik im Frühjahr 2017 extern validieren lassen und anschließend veröffentlicht.

Nachhaltiges Wirtschaften und verantwortungsvolles Handeln gehören zu den Grundpfeilern des Geschäftsmodells. Das für Nachhaltigkeit zuständige Vorstandsmitglied Thomas Wessel: „Den engen Zusammenhang zwischen ökologisch und sozial verantwortlichem Handeln einerseits und wirtschaftlichem Erfolg andererseits erleben wir jeden Tag im Austausch mit Mitarbeitern, Kunden, Investoren und Geschäftspartnern.“

Längst hat sich Nachhaltigkeit im Unternehmen zu einem Wachstumstreiber und wichtigen Kriterium bei Kaufentscheidungen entwickelt.

Energie- und Wassersparmaßnahmen zeigen positive Wirkung
Evonik hat sich für den Zeitraum 2013 – 2020 ambitionierte Umweltziele gesetzt (Referenzjahr: 2012): Die spezifischen Treibhausgasemissionen, bezogen auf die Tonne Produktion, sollen um 12% abnehmen, die spezifische Wasserförderung um 10%. Im Vergleich zum Vorjahr sanken die spezifischen Treibhausgasemissionen 2016 um 6%, die spezifische Wasserförderung deutlich um 13%. Zurückzuführen sind diese Fortschritte auf Energieeffizienz- und Wassersparmaßnahmen sowie strukturelle Erneuerungen im Chemiepark Marl. Durch das hocheffiziente Gas- und Dampfturbinen-Kraftwerk, das dort einen alten Kohleblock ersetzt hat, können jährlich bis zu 280.000 t CO2 eingespart werden.

Initiative „Sicherheit bei Evonik“ fest etabliert
Arbeits- und Anlagensicherheit und damit der Schutz von Mitarbeitern, Anwohnern und Umwelt haben beim Konzern Vorrang vor Umsatz und Gewinn. Dazu Thomas Wessel: „Mit unserer Initiative zur Stärkung der Sicherheitskultur geben wir unseren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern verbindliche Orientierung, wie individuelles Verhalten zur Gewährleistung höchster Sicherheitsstandards beiträgt.“ 2016 lag die Unfallhäufigkeit der Evonik-Mitarbeiter mit 1,2 unter dem selbst gesetzten Ziel von 1,3, jedoch leicht über dem Vorjahreswert von 1,0. Die Unfallhäufigkeit gibt die Anzahl der Arbeitsunfälle eigener Mitarbeiter und der unter direkter Weisung von Evonik stehenden Fremdfirmenmitarbeiter mit Ausfalltagen pro 1 Million Arbeitsstunden an. Als weiteren Effekt aus der Sicherheitsinitiative konnte man die Prozesssicherheit seiner Produktionsanlagen deutlich verbessern.

Förderung von Transparenz und Nachhaltigkeit in der Lieferkette
Die eigenen hohen Maßstäbe bei Sicherheit, Gesundheit, Umweltschutz und Arbeitsnormen legt Evonik auch bei seinen Lieferanten an. So engagiert sich das Spezialchemieunternehmen in der Brancheninitiative „Together for Sustainability“ (TfS) für einheitliche Standards einer nachhaltigen Beschaffung.

Der Konzern stellt sich selbst regelmäßig den entsprechenden Assessments von TfS, die von der Ratingagentur EcoVadis durchgeführt werden. Wie im Vorjahr erzielte Evonik 2017 ein Gold-Rating.

Anerkennung für Nachhaltigkeitsleistungen
2016 war für die Nachhaltigkeitsaktivitäten ein gutes Jahr. So gelang dem Unternehmen erstmals der Sprung in die Spitzengruppe der renommierten Indizes "Dow Jones Sustainability Index (DJSI) World" und auch "DJSI Europe". Außerdem wurde Evonik beim Deutschen Nachhaltigkeitspreis gleich doppelt ausgezeichnet - als Preisträger in der Kategorie „Forschung“ ebenso wie als eines der fünf nachhaltigsten Großunternehmen in Deutschland.

Erfolgreicher Relaunch des Nachhaltigkeitsberichts
Für seinen Nachhaltigkeitsbericht 2016 hat man erneut die strengen Leitlinien der Global Reporting Initiative angewendet. Struktur und Tiefe der Berichterstattung sind konsequent an den für Evonik wesentlichen Handlungsfeldern ausgerichtet. Außerdem wurde der Bericht um weitere Kennzahlen, Ziele und Informationen zu den Nachhaltigkeitsleistungen von Evonik angereichert, insbesondere zu den Themen „Governance und Compliance“ sowie „Wertschöpfungskette und Produkte“.