Evonik ist 2018 erneut kräftig gewachsen
Bereinigtes EBITDA stieg im Vergleich zum Vorjahr um 10%
Evonik ist 2018 erneut kräftig gewachsen. Das bereinigte EBITDA stieg im Vergleich zum Vorjahr um 10% auf 2,6 Mrd. EUR. Alle drei Chemie-Segmente trugen zu diesem Gewinnwachstum bei. Die Ergebnisprognose wurde trotz externer Widrigkeiten im zweiten Halbjahr erreicht.
Der Umsatz legte um 4% auf 15 Mrd. EUR zu. Die bereinigte EBITDA-Marge stieg auf 17,3% und liegt damit rund einen Prozentpunkt höher als 2017. Dem mittelfristigen Ziel, eine Marge zwischen 18 und 20% zu erzielen, kommt Evonik damit deutlich näher.
„Trotz erheblicher externer Belastungen haben wir unsere Ziele für 2018 alle erreicht“, sagt Vorstandsvorsitzender Christian Kullmann. „Dank der konsequenten Umsetzung unserer Strategie steht Evonik robuster da, auch in Zeiten schwächelnder Weltwirtschaft und außergewöhnlicher Wetterbedingungen.“
Vorstand und Aufsichtsrat werden der Jahreshauptversammlung am 28. Mai 2019 eine Dividende von 1,15 EUR je Aktie vorschlagen. Gemessen am Schlusskurs zum Jahresende 2018 entspricht das einer Dividendenrendite von 5,3%.
Der bereinigte Jahresüberschuss stieg um 29% auf 1,29 Mrd. EUR und erreichte damit einen Rekordwert. Evonik erwirtschaftete einen Free Cashflow von 672 Mio. EUR.
„Wir hatten für 2018 eine spürbare Steigerung des Free Cashflows versprochen – und die haben wir auch erreicht“, sagt Finanzvorstand Ute Wolf. „In diesem Jahr werden wir weiter an der kontinuierlichen Verbesserung unseres Free Cashflows arbeiten.“
Wie im Herbst 2017 angekündigt, optimiert Evonik die Prozesse in der Verwaltung und im Vertrieb. Damit sollen die Kosten bis Ende 2020 dauerhaft um 200 Mio. EUR jährlich gesenkt werden. Im vergangenen Jahr sind davon bereits 50 Mio. EUR ergebniswirksam geworden. Maßnahmen, die die weiteren 150 Mio. EUR betreffen, gehen nun in die Umsetzung.
Im Rahmen der neuen Nachhaltigkeitsstrategie 2020+ hat der Konzern sich das Ziel gesetzt, seine Treibhausgasemissionen bis 2025 gegenüber dem Basisjahr 2008 um absolut 50% zu senken. Ein interner CO2-Preis soll zudem die Steuerung wichtiger Investitionsentscheidungen ergänzen. Zugleich weitet Evonik seine Aktivitäten aus, um den Anteil von Produkten und Lösungen mit besonderem Nachhaltigkeitsnutzen am Gesamtportfolio auszuweiten. Schon heute erwirtschaftet der Konzern rund die Hälfte seines Umsatzes mit Anwendungen, die nachweislich einen Beitrag zu verbesserter Ressourceneffizienz in der Anwendung beim Kunden leisten.
Für das laufende Jahr rechnet das Unternehmen mit anhaltenden politischen Unsicherheiten und einem schwächeren Wirtschaftswachstum. Vor diesem Hintergrund erwartet der Konzern für 2019 ein bereinigtes EBITDA, das auf dem Niveau von 2018 oder leicht darunter liegen wird.
„Wir haben das Kostenbewusstsein bei Evonik deutlich erhöht“, sagt Kullmann. „Zugleich haben wir mit dem Verkauf unseres Methacrylat-Geschäfts das Profil unseres Portfolios weiter in Richtung Spezialchemie geschärft. Damit sind wir gut gerüstet, um die Transformation in diesem Jahr weiterzuführen. 2019 wird sicher kein einfaches Jahr, aber wir stellen uns diesen Herausforderungen auf unserem Weg zum besten Spezialchemieunternehmen der Welt.“